Evangelische Kirchengemeinde A.B. Schäßburg
Dankesworte des Stadtpfarrers Hans Bruno Fröhlich

am Sonntag, den 21. Oktober 2018
Es heißt, dass Provisorate von langer Dauer sind. In unserem Fall waren es knapp 15 Jahre. Am Silvesterabend des Jahres 2003 (es muss wohl sehr kalt gewesen sein) entschieden Pfarrerin Helga Rudolf zusammen mit Kantor Theo Halmen, den Gottesdienst her in den Betsaal zu verlegen. Wie bei allen Neuerungen, waren damals nicht alle davon begeistert. Zwischenzeitlich ist es so, dass wir selbstverständlich beim Beginn der kalten Jahreszeit den Gottesdienst her verlegen. 
Vor gut einem Jahr (August 2017) haben wir, d. h. das Presbyterium und die leitenden Angestellten uns einer Gemeindeberatung unterzogen, durchgeführt von Frau Wiebke Davids von der Arbeitsstelle für Supervision und Gemeindeberatung der Bremischen Evangelischen Kirche. Eines der Ergebnisse dieser Beratung war: „Wir werden geordnet kleiner“. Der Akzent liegt auf geordnet, denn mit dem chaotischen kleiner werden waren wir seid den 1990-er Jahren zur Genüge vertraut. Eine der Maßnahmen für das geordnete kleiner werden, war eben auch die Herrichtung der Betsaales bzw. der Winterkirche als vollwertigen Gottesdienstraum. Das ist in den letzten Monaten geschehen, so dass der heutige Tag nun den krönenden Abschluss darstellt. An einem Tag, wie dem heutigen, gilt es daher dankbar zu sein.

Zuerst danken wir dem allmächtigen und gnädigen Gott, dass wir diesen Tag erleben dürfen, und dass wir – wenn auch als kleine Gemeinde – uns in diesem Raum versammeln und in würdiger Weise Gottesdienst feiern dürfen.
Zweitens haben wir vielen Menschen zu danken, die es möglich gemacht haben, diesen Tag zu erleben:

a.	Ich danke Herrn Bischof Reinhart Guib und Pfarrer i. R. Dr. Rolf Binder für den geistlichen Dienst, sowie den Kirchenmusikern Jürg Leutert, Theo Halmen und dem Kirchenchor für die musikalische Gestaltung dieses Gottesdienstes.

b.	Danke auch den Vertretern der deutschsprachigen Medien: das rum. Staatsfernsehen TVR (Deutsche Sendung „Akzente“) (Arno Ungar) & Hermannstädter Zeitung (Werner Fink). Sie sind immer dabei, wenn wichtige Ereignisse stattfinden und berichten kompetent darüber. Es gibt einen schönen Spruch von Dr. Karl Scheerer, den er gerne den Medienvertretern sagt: „Bleiben Sie uns gewogen.“

c.	Sodann ist für alle finanzielle Hilfe zu danken. Auch wenn die Kirchengemeinde Schäßburg die Hauptlast in finanzieller Hinsicht getragen hat, so haben wir auch Unterstützung erfahren, so auch von der Landeskirche. 

d.	„Last but not least“ wende ich mich an die Orgelbauwerkstatt COT Honigberg, die heute von Frau Barbara Dutli vertreten ist (der jetzige Leiter Magyar Árpád konnte nicht kommen). 

i.	Sie haben nicht nur die Samuel-Binder Orgel vorzüglich restauriert und damit die Orgellandschaft in Schäßburg um ein wertvolles Instrument bereichert. 
ii.	Die Schreinerei der Orgelwerkstatt hat auch den Altar für diesen Kirchenraum entworfen; zusammen mit der Orgel ergibt er farblich und stilistisch ein harmonisches Ganzes. Der Spruch darauf „Fürchte dich nicht, du kleine Herde“ ist eine Aussage Jesu (wie sie Lukas überliefert). Sie richtet sich an kleine oder Kleinstgemeinden und will Mut machen. Der Altartisch ist mobil, d.h. er kann – bei Konzerten z. B. – auf die Seite gestellt werden, damit allein die Orgel in Erscheinung tritt. So haben wir hier also einen Multifunktionsraum.
iii.	Das Taufbecken mit Taufschale und Taufkanne haben wir aus St. Leon Rot bei Heidelberg geschenkt bekommen. Es wird nur dann aufgestellt werden, wenn es nötig ist (also dann, wenn getauft wird) 

Das Provisorat ist mit dem heutigen Sonntag beendet, und dafür sage ich persönlich, aber auch im Namen der Schäßburger Kirchengemeinde:

DANKE.

Ich bitte nun den Landeskirchlichen Musikwart Jürg Leutert noch kurz die Orgel vorzustellen, deren Translozierung und aus der Siechhofkirche natürlich die aufwendigste Arbeit gewesen ist.
Anschließend sind alle zu Kaffee und Kuchen in den Kreuzgang eingeladen. 


Es gilt das von der Kanzel gesprochen Wort!

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