Evangelische Kirchengemeinde A.B. Schäßburg


NR. 36 (1/2020)


BIBELWORT ZUM GELEIT
GEBET
MIT GOTTVERTRAUEN DURCH DIESE ZEIT DER KRISE
PFARRAMTLICHER JAHRESBERICHT 2019
ERGEBNIS DER KIRCHLICHEN WAHLEN VOM NOVEMBER 2019
ZIUA MONDIALĂ DE RUGĂCIUNE DIN SIGHIŞOARA
100 JAHRE SEIT DER ÖKUMENISCHEN KONTAKTAUFNAHME DURCH DAS ÖKUMENISCHE PATRIARCHAT
 




 
BIBELWORT ZUM GELEIT
Jesaja 54,7 – 10
7. Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln.
8. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.
9. Ich halte es wie zur Zeit Noahs, als ich schwor, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollten. So habe ich geschworen, dass ich nicht mehr über dich zürnen und dich nicht mehr schelten will.
10. Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.

Isaia 54,7 – 10
7. O clipă te-am părăsit, dar cu mari îndurări te iau lângă Mine.
8. Într-o izbucnire de mânie, pentru o clipă Mi- am întors fața de la tine, dar în îndurarea Mea cea veșnică Mă voi milostivi de tine, zice Răscumpărătorul tău, Domnul.
9. Și va fi ca în vremea lui Noe, când M-am jurat că apele potopului nu se vor mai răspândi pe pământ; tot așa Mă jur acum să nu Mă mai mânii împotriva ta și să nu te mai cert.
10. Munții pot să se mute din loc și colinele să se clatine, dar milostivirea Mea nu se va depărta de la tine și legământul Meu de pace nu se va zdruncina, zice Domnul, Care are milă de tine.
 




 
GEBET
für Zeiten von Krankheit und Epidemie

(Orthodoxes Gebet aus dem Rumänischen übersetzt)
Herr unser Gott, der Du reich bist an Barmherzigkeit und Gnade, und mit deiner väterlichen Fürsorge unser Leben führst und leitest; höre unser Gebet und siehe gnädig herab auf unsere Bußfertigkeit.
Gebiete Einhalt dieser über die Menschheit hereingebrochenen Epidemie.
Du bist der Arzt unserer Seele und unseres Leibes.
Verhilf zur Genesung denen, die krank sind, damit sie Dich mit neuen Zungen loben und preisen.
Die Gesunden bewahre vor Ansteckung und Panikmache.
Und alle Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal, die sich aus Menschenliebe opfern und Kranke behandeln, stärke und behüte mit Deiner Gnade.
Entferne alle Krankheit und alles Leid aus deinem Volk und lehre uns das Leben und die Gesundheit als Deine guten Gaben neu schätzen zu lernen.
Gib uns Deinen Frieden und erfülle unsere Herzen mit einem starken Glauben an Deine väterliche Fürsorge, mit Hoffnung auf Deine Hilfe und mit Liebe zu Dir und unserem Nächsten.
Du allein kannst an Leib und Seele heilen und Dich – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – preisen wir jetzt und in Ewigkeit. Amen
 




 
MIT GOTTVERTRAUEN DURCH DIESE ZEIT DER KRISE
Predigt für Sonntag Lätare, den 22. März 2020 zu Jesaja 54,7-10
Liebe Gemeinde!
 
In der theologischen Wissenschaft werden die Kapitel 40 bis 55 des Jesajabuches einem Propheten zugeschrieben, dessen Name uns heute nicht mehr bekannt ist. Weil er sich unter die Autorität des Jesaja stellt, wird er Deuterojesaja („Zweiter Jesaja“) genannt. Der historische Hintergrund der Wirksamkeit dieses Propheten ist das babylonische Exil, zeitlich in die Periode des 6. vorchristlichen Jahrhunderts einzuordnen. Die Babylonier unter ihrem erfolgreichen Feldherrn Nebukadnezar hatten im Jahr 587 v. Chr. Jerusalem erobert und die Mehrheit des jüdischen Volkes nach Babylon deportiert. Wiewohl Israel ein Bündnis mit Ägypten eingegangen, in der Hoffnung erfolgreich gegen Babylon zu kämpfen, so hatte das doch nichts genützt. Nach 70 Jahren aber wendete sich das Blatt. Das neubabylonische Reich sah seinem Untergang entgegen, als das persische Reich unter Kyros zur Weltmacht aufzusteigen begann. Im Jahr 538 v. Chr. – nach einem dahingehenden Edikt des Kyros – konnten die ersten Rückkehrer sich auf den Heimweg machen.
Die gesamte hebräische Bibel, das was wir unter dem Namen „Altes Testament“ kennen, kann man als eine Beziehungsgeschichte zwischen Gott und dem Volk Israel lesen. Diese Beziehungsgeschichte kennt Höhen und Tiefen, wobei Gott der stabile und Israel der labile Partner ist. Die Labilität Israels wird deutlich durch seine religiösen und politischen Fehlentscheidungen. Immer wieder sucht dieses Volk sein Heil überall sonst wo, nur nicht bei Gott. Dass Israel sich immer wieder gegen Gott entscheidet, das erschüttert den stabilen Partner Gott zwar nicht; wohl aber wird die Beziehung immer wieder erschüttert. Hilflosigkeit und Enttäuschung, dann aber auch Wut und Zorn sind die Reaktion Gottes auf Israels unverständliches Verhalten. Die theologische Erklärung für die Deportation nach Babylon wird darin gesehen, dass Gott in seinem Zorn, Israel für sein Fehlverhalten bestraft. Der Prophet „Deuterojesaja“ lebt und wirkt in der Zeit, als die babylonische Gefangenschaft ihrem Ende zugeht. Nach 70 Jahren rechnete kaum noch jemand damit, weil die Deportierten schon in der zweiten oder dritten Generation im fremden Land lebten. In dem Perserkönig Kyros sieht der Prophet nun aber ein Werkzeug Gottes, durch den Gott dem Volk sein Angesicht wieder zugewandt hatte. Das 54. Kapitel des Jesajabuches, ist ein klassisches Beispiel für ein biblisches Trostwort. Eigentlich ist es der ganze zweite Teil des Jesajabuches (Kap. 40 – 55), die zu den trostreichsten Quellen der hebräischen Bibel gehören, obwohl, oder gerade, weil er in einer Zeit von Not und Anfechtung entstanden ist. Was hier beinahe harmlos klingt „Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen“ (v. 7) oder „Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen“ (V. 8), war für Israel eine der schlimmsten Zeiten seiner Geschichte (wenn man einmal von dem Holocaust absieht). Der so genannte „kurze Augenblick“ dauerte immerhin sieben Jahrzehnte. In dieser aussichtslosen, trostlosen Lage ergehen diese Worte des Propheten im Auftrag Gottes: „Mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen“ oder „Ich will dir nicht mehr zürnen und nicht von dir weichen.“
Inwieweit mögen diese Worte den Menschen damals geholfen haben? Wenn wir diese Frage stellen, fragen wir im Grunde nach dem, der hinter diesen Worten steht. Wenn wir diese Frage stellen fragen wir auch, worin wirklicher Trost bestehen kann, auch für die Menschen heute, die in misslichen Lagen unterschiedlichster Art sich befinden. Es ist letztlich auch eine Frage an uns: Wodurch lassen wir uns trösten und welchen Trost vermögen wir anderen zu schenken? Hören wir noch einmal genau auf den Propheten:   Zum einen besagt die Formulierung „kleiner Augenblick der Verlassenheit“, dass es andere, bessere Zeiten gegeben hat und geben wird. Zum anderen aber zeigt die Erinnerung an die Vorzeit, [z. B. die Bewahrung Noahs in der Sintflut], dass Gott auch inmitten größten Unheils Bewahrung und Leben schenken kann. Auf diesen positiven Erfahrungen gründet die Zuversicht, dass „wohl Berge und Hügel hinfallen“, aber „Gottes Gnade nicht weichen wird“. Das Verhältnis Gottes zu seinen Menschenkindern wird als ein sehr persönliches beschrieben. Wie ein erneutes Treueversprechen darf Israel nun hören, dass Gott den Bund seines Friedens nicht aufhebt, auch wenn es danach aussieht. Wäre Gott ein Unbeteiligter, ein bloßer Beobachter, dann wären seine Worte hier nur billig, ja wertlos. Von außen, ohne wirkliche Anteilnahme ist auch kein Trost möglich. Der Gott Israels ist jedoch alles andere als unbeteiligt in der Geschichte seines Volkes. Er geht mit und er leidet mit, er ist nicht teilnahmslos, er ist nicht neutral, er ist zutiefst beteiligt. Ja, Gott ist der stabile Partner: nicht nur zwischen ihm und Israel, sondern auch in der Beziehung zwischen uns und Ihm. Auch uns geschieht es immer wieder, dass wir irren; dass wir unser Heil an anderen Orten suchen, als dort wo wir es suchen sollten, nämlich bei Ihm. Auch wir erleben immer wieder Momente, wo wir meinen, Gott sei ferne. Auch wir müssen im Laufe unseres Lebens mehr oder weniger fatale Schicksalsfügungen hinnehmen, welche wir nicht mit Gott im Zusammenhang sehen können. Dabei sind die Gnade Gottes und der Bund des Friedens, welchen Er anbietet, stabiler als Berge und Hügel; das gilt auch heute noch, so wie es damals dem Volk Israel galt. Wir müssen nur den rechten Blick dafür entwickeln, denn Gott hat schon längst das Notwendige für uns getan.
Wir durchschreiten jetzt eine Zeit äußerer Not, wobei wir gar nicht genau sagen können, ob die Virenepidemie selber oder die Hysterie um das Coronavirus das größere Übel ist. Zugleich aber durchschreiten wir in liturgischem Sinne eine andere Zeit, nämlich die Passionszeit. Es gilt diese beiden Zeiten, und was sie uns vermitteln wollen im Zusammenhang zu sehen. Wenn uns das gelingt, werden wir das Paradoxon verstehen, in dem sich unser Leben abspielt: einerseits in einer gefallenen Welt andererseits in Gott aufgehoben, weil Christus für das Nötige getan hat. Gott hat sich in unsere Welt begeben. Er hat Teil am Leben, am Leiden und am Sterben der Menschen und nichts Menschliches ist ihm mehr fremd. Diese Gemeinschaft, zu der Gott uns ruft, ist – weil sie durch den Tod hindurch und über den Tod hinausgeht – fähig zu Trost und Ausrichtung in jeder Lebenslage und sei sie noch so schwer oder so kompliziert. Gottes Worte, vor allem auch die, die der Prophet ausgesprochen hat, sind keine billigen Vertröstungen. Sie laden dazu ein, wozu uns der Name des Sonntages auffordert:
„Lätare“, was nichts anders als „Freuet euch!“ meint. Denn „es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.“ Amen.

Iubiți creștini!
În știința teologică, capitolele 40-55 din cartea prorocului Isaia sunt atribuite unui profet al cărui nume nu îl mai știm astăzi. Deoarece se subordonează autorității lui Isaia, el este numit Deuteroisaia („Al doilea Isaia”). Fundalul istoric al activității acestui profet este exilul babilonian, care s-a petrecut în secolul al VI-lea î. Hr. Babilonienii sub Nabucodonosor cuceriseră Ierusalimul în anul 587 î. Hr., iar majoritatea poporului evreu a fost deportat atunci în Babilon. Deși Israelul intrase într-o alianță cu Egiptul în speranța de a putea ține piept asediului babilonian, nu a avusese sorți de izbândă. Dar după 70 de ani vremurile se schimbaseră. Imperiul Neobabilonian intrase într-un declin, iar Imperiul Persan se ridica tot mai mult la nivelul unui puteri mondiale la acea vreme sub conducerea lui Cyrus. În urma unui edict a lui Cyrus din anul 538 î. Hr., primii evrei exilați (respectiv descendenții lor) începeau să se repatrieze în Țara Sfântă.
Vechiul Testament în ansamblu poate fi citit ca o istorie a relației dintre Dumnezeu și poporul Israel. Această relație cunoaște suișuri și coborâșuri, Dumnezeu fiind partenerul stabil, iar Israelul cel instabil. Evidența instabilității Israelului reiese din deciziile sale greșite, atât la nivel religios cât și politic. Tot mereu acest popor căuta mântuirea oriunde altundeva, numai la Dumnezeu nu. Faptul că Israelul se decide în mod repetat împotriva lui Dumnezeu nu poate însă zgudui stabilitatea lui Dumnezeu. Neputința și dezamăgirea, dar și mânia și supărarea sunt reacția lui Dumnezeu la comportamentul de neînțeles al Israelului. Explicația teologică a deportării în Babilon se vede în faptul că Dumnezeu, în furia lui, pedepsește Israelul  pentru faptele sale greșite. Profetul „Deuteroisaia” activează în perioada în care captivitatea babiloniană se încheie. După 70 de ani, aproape nimeni nu se mai aștepta la repatriere, pentru că deportații locuiau în țara străină deja în a doua sau a treia generație. Profetul vede însă în regele persan Cyrus o unealtă a lui Dumnezeu prin care El își întoarce fața către poporul său. Al 54-lea capitol al cărții prorocului Isaia este un exemplu clasic pentru un cuvânt biblic de mângâiere. Ceea ce sună inofensiv aici, „O clipă te-am părăsit” (v. 7) sau „Într-o izbucnire de mânie, pentru o clipă Mi-am întors fața de la tine” (v. 8) a fost unul dintre cele mai dificile momente din istoria Israelului. Așa- numita „clipă” a durat șapte decenii. Cu atât mai mult în acea situație lipsită de speranță, în cuvintele profetului se aude vocea divină: „cu mari îndurări te iau lângă Mine” sau „în îndurarea Mea cea veșnică Mă voi milostivi de tine”.
În ce măsură aceste cuvinte au ajutat oamenii atunci? În cele din urmă, este și o întrebare pentru noi: cum putem fi mângâiați prin aceste cuvinte? Relația lui Dumnezeu cu copiii săi este descrisă ca fiind una foarte personală. Dacă Dumnezeu ar fi un simplu observator, aceste cuvintele n-ar avea valoare. Dar Dumnezeu este aproape de poporul său și aproape de noi. Da, Dumnezeu este partenerul stabil: nu numai în relația cu poporul ales, dar și în relația cu toți cei care se încred în milostivirea Sa. Și noi greșim; și noi căutăm câteodată mântuirea noastră în alte locuri decât acolo unde ar trebui să o căutăm, și anume la El. Dacă trăim momente în care îl simțim departe pe Dumnezeu, atunci noi suntem răspunzători pentru acest lucru. El nu este departe de noi, chiar și în cele mai fatale momente pe parcursul vieții noastre; momente pe care nu le putem vedea în legătură cu bunătatea și iubire Sa. Harul Său și legământul de pace pe care El ni-l oferă, sunt mai stabile decât munții și dealurile; acest lucru este valabil și astăzi, cum a fost valabil atunci pentru poporul Israel. Trebuie doar să privim lucrurile prin prisma ochiul interior, trebuie să „vedem cu inima”.
Lumea în care trăim trece acum printr-o perioadă extrem de dificilă, și nu putem spune nici măcar care este problema mai mare: virusul COVID 19 în sine, sau isteria care s-a creat în jurul acestui virus? În același timp însă, trecem, din perspectiva calendarului liturgic, printr-o perioadă complet diferită, și anume Postul Paștelui. Timpul liturgic (în care retrăim simbolic și tipologic viața Mântuitorului) ne ajută să înțelegem mai bine paradoxul în care se desfășoară viața noastră: trăim într-o lume decăzută în care totuși Dumnezeu a intrat prin Hristos și a făcut ceea ce era necesar pentru mântuirea noastră. Această comuniune, la care Dumnezeu ne cheamă, este susceptibilă să ne aline toate suferințele și durerile, și să ne călăuzească pașii, indiferent cât de dificili ar fi. Căci „Munții pot să se mute din loc și colinele să se clatine, dar milostivirea Mea nu se va depărta de la tine și legământul Meu de pace nu se va zdruncina, zice Domnul, Care are milă de tine.” Amin.
Stpfr. Dr. Hans Bruno Fröhlich
 




 
PFARRAMTLICHER JAHRESBERICHT 2019



3)	Gottesdienste und geistliche Veranstaltungen
Das Gottesdienstprotokoll enthält 66 Eintragungen.
Es gab 55 Hauptgottesdienste mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 53,71 Gottesdienstbesuchern (gestiegen im Vergleich zum Vorjahr → 50,97).
13-mal wurde das Heilige Abendmahl gefeiert. Die durchschnittliche Beteiligung lag bei 49,38, wobei die Abendmahlsteilnehmerinnen aus dem Pflegenest mitgezählt sind (Vergleich zum vorigen Jahr → 47,84 Teilnehmer, also gestiegen).
 
Die anderen gottesdienstlichen Veranstaltungen waren die folgenden:
•	2 Metten: es handelt sich um den Frühgottesdienst am Ostermorgen in der Bergkirche (Pfr. Johannes Halmen) und der Nachtgottesdienst am Heiligen Abend;
•	7 Andachten bzw. Vespern gab es, von denen 5 am Siechhof jeweils in der Passions- bzw. Adventszeit gehalten wurden. Die durchschnittliche Beteiligung am Siechhof lag bei 15,8 (Vergleich zum vorigen Jahr – 12,75);
•	Ökumenische Gottesdienste: im Protokoll ist der Gottesdienst eingetragen, der anlässlich der Ökumenischen Gebetswoche (23.01) im Betsaal der Klosterkirche stattgefunden hat. Weitere Details zu ökumenischen Veranstaltungen, siehe Pkt. 8 dieses Berichtes;
•	Schuleröffnungsgottesdienst (nicht im Gottesdienstprotokoll eingetragen) finden jeweils am ersten Schultag statt, wobei ich mir das „Feld“ mit den orthodoxen Amtsbrüdern aufteile. Am Montag, dem 9.9.2019 hielt ich um 900 Uhr in der Klosterkirche die Andacht für die Grundschule und um 930 Uhr auf dem Schulberg für das Obergymnasium. In der Schanzgasse (Klassen V. – VIII.) hielt der orthodoxe Kollege Mircea Ceuşan die Eröffnungsandacht.
Die bestbesuchten Veranstaltungen waren – neben den, traditioneller Weise gut besuchten, Hauptgottesdienst am Ostersonntag sowie dem Nachtgottesdienst am Heiligen Abend – der Gottesdienst zur Einweihung der Rieger- Orgel (Kulturtage), zu Pfingsten und Erntedank, sowie die Gottesdienste oder Andachten zu ökumenischen Anlässen.
4)	Konfirmanden- und Religionsunterricht
Im Schuljahr 2018 / 2019 bereitete sich 1 Konfirmand für die Konfirmation vor. Am Samstagabend, dem 27. April fand die Prüfung statt und am Sonntag Quasimodogeniti, dem 28. April die Konfirmation. Für das Schuljahr 2019/2020 haben sich 7 Konfirmanden angemeldet.
In der Grundschule halten die Lehrerinnen die Religionsstunden. Für die evangelischen Kinder der Oberstufe (Klassen 5 – 8) bietet Pfr. Johannes Halmen in der Schulzeit, jeweils am Donnerstag Religionsstunde in den Räumen des Bezirkskonsistoriums an.
5)	Kirchenmusik
Der Kirchenchor sang 29 Mal in den Gottesdiensten; 21 Mal spielte der Posaunenchor. Zwei Mal gab es Instrumental- und Soloeinlagen und ebenfalls zwei Mal traten fremde Chöre auf.
In der Sommerkonzertreihe (Ende Mai bis Ende September) jeweils am Freitag um 18 Uhr gab es 15 Orgel-, 4 Chor- und 2 Instrumentalkonzerte (insgesamt 21).
Das Kirchenchortreffen unserer Landeskirche fand am 25. Mai 2019 hier in Schäßburg statt und wurde vom landeskirchlichen Musikwart Jürg Leutert organisiert.
6)	Frauenarbeit
Für das Jahr 2019 liegt uns leider kein Bericht der Frauenarbeit vor. Dafür gibt es einen rumänischsprachigen Bericht über den Weltgebetstag aus diesem Jahr 2020 von Frau Maria Adriana Antihi. Organisatorinnen des diesjährigen Weltgebetstag waren die Vertreterinnen der orthodoxen Kirche. Der Gottesdienst fand in der
„Cornești“statt.
7)	Seniorenveranstaltungen
Im vergangenen Jahr fand bloß ein Seniorentreffen in der Kantine der Alten Mädchenschule, u. zw. am 14. Juni statt (nicht zwei, wie sonst). Das zweite haben wir sonst immer gegen Ende Oktober abgehalten. In diesem Jahr organisierte das Demokratische Forum das sogenannte „Herbstfest“, welches am Erntedanksonntag, dem 20. Oktober 2019 im Anschluss an den von den Hermannstädter Theologiestudenten gehaltenen Gottesdienst in der „Casa Wagner“ stattfand.
8)	Ökumene
Es gab folgende ökumenische Gottesdienste:
•	»Ökumenische Gebetswoche« in den sechs historischen Kirchen, vom 21. bis 26. Januar, täglich 16°° Uhr; am Mittwoch, dem 23. Januar 2019 fand der Ökumenische Gottesdienst im Betsaal der Klosterkirche statt (Predigt: Vikarin Somodi Anita, ref., für den erkrankten ref. Pfr. Bíró István);
•	»Weltgebetstag der Frauen« am Freitag, dem 1. März 2019 in der Reformierten Kirche;
•	Ökumenischer Abendmahlsgottesdienst am Reformationstag (31.10.2019) in der reformierten Kirche (eigentlich wären „wir“ dran gewesen, aber bei der Klosterkirche wurden gerade die Fenster eingebaut; es predigte der ungarisch-reformierte Pfarrer Dr. Ősz Sándor Előd aus Klausenburg);
•	Adventkerzenmarsch am Freitag, dem 20. Dezember in der Bergkirche, organisiert von der VERITAS- Stiftung; von der Klosterkirche wurde wegen der Baustelle abgesehen.
 
9)	Öffentlichkeitsarbeit
Unsere Webseite www. http://ev-kirche-schaessburg.ro oder http://ev-kirche-schaessburg.eu wird nach wie vor von Herrn Oberstudienrat Matthias Schenkel / Heidelberg professionell betreut.
 
Im Jahr 2019 wurde der Gemeindebrief zwei einmal herausgegeben.

10)	Diakonie Diakoniebeauftragte Nagy Zsuzsanna hat ihren Bericht in rumänischer Sprache verfasst:
Anul 2019 a fost un an plin de realizări și evenimente în ceea ce privește activitatea social diaconicǎ în cadrul Parohiei Evanghelice C. A. din Sighișoara.   S-au sărbătorit 25 de ani de la înființarea Punctului Social “Pflegenest” și munca în folosul comunității. Pe această cale mulțumim  tuturor  care  ne-au sprijinit de-a lungul anilor, începând din1994 până în zilele noastre.
 
Die neu hergerichtete Küche im Pflegenest
 
Și în anul 2019 în Pflegenest au fost ocupate toate locurile disponibile pentru îngrijirea vârstnicilor. Am îngrijit
16 persoane, toate de sex feminin.
La etaj (“Betreutes Wohnen”) au locuit patru persoane: mai întâi doamna H. I. până în luna aprilie, după care a fost mutată la parter; în lunile septembrie și octombrie doamna E. M., care a plecat după aceea la Spital în Târgu Mureș, iar în lunile noiembrie și decembrie doamna E. T., după care a fost mutată la parter.
Au decedat trei persoane: R. K. (februarie 2019) după 10 ani de îngrijire la Pflegenest, M. B. (iunie 2019) după 5 ani de îngrijire la instituția noastră și doamna S. E. (decembrie 2019).
Au fost 4 externări; persoanele respective au stat la noi până s-au făcut mai bine și au putut pleca acasă (D. M., P.M., M.I.) respectiv au plecat la o unitate spitalicească (P. I.).
Toate pacientele au beneficiat de o îngrijire permanentă. După caz unele au fost însoțite la medici de
specialitate sau la spitale, cum ar fi: B. E. (diabetologie, reumatologie, endocrinologie); M. E. (pneumoftiziologie);
F. M. (oftalmologie, stomatologie).
A fost livrată în fiecare zi mâncarea pe teren și la persoanele asistate cum urmează: de luni până vineri între orele 12 – 13 câte 24 de porții, din care 9 – 10 porții pentru Pflegenest.
Pe teren am avut-o pe fam. D., unde s-au livrat pachetele de la Fundația SAXONIA, medicamente în fiecare a doua lună, iar de două ori pe săptămână am fost la domiciliul domnului A. D. La doamna M. M. Am fost 3 săptămâni la pansat. Atenție permanentă se acordă persoanelor, cărora se livrează mâncarea.
Pachetele cu alimente de la Fundația SAXONIA au fost împărățite de 10 ori în anul 2019 în localitățile: Seleuș, Stejăreni și Sighișoara.
Persoanele asistate au luat parte la Întâlnirea Seniorilor organizată în fiecare an.
S-a renovat terasa și bucătăria, unde a fost schimbat și mobilierul: masa, scaune, mașină de spălat și hotă. S- a lucrat la îmbunătățirea și siguranța electricității, s-au schimbat robinete etc.
Pentru persoanele cu nevoi medicale de pe teren au fost împrumutate: scaun tip WC, paturi speciale de îngrijire, cârje, scaune cu rotile etc.

11)	Verwaltung und Bautätigkeiten
Von Verwalter Dieter König
Schon einfach die Zugehörigkeit von Schäßburg zum UNESCO Weltkulturerbe, prägt die operative Verwaltungsarbeit im Rahmen unserer Kirchengemeinde in besonderem Maße.
Die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse des Jahres 2019 sind von einer Vielzahl von neuen Gesetzen und laufenden Änderungen derselben gekennzeichnet. Unter diesen Umständen war man bestrebt befriedigende Lösungen für Pflege, Nutzung und Erhaltung des Gemeindeeigentums zu erzielen.
 
Die funktionelle Existenz unserer schrumpfenden Gemeinde, die Verantwortung für das historische, kulturelle Erbe unserer Vorgänger, diese einmaligen Werte, bedeuten für die Verwaltung ein zunehmender Aufwand. Als Verwalter wird man im kirchlichen Dasein von allen Seiten in Anspruch genommen.
Unter diesen Umständen wurden im Laufe des Jahres 2019 eine Vielzahl von Aufgaben verwaltungstechnischer Natur bewältigt:
•	Für die Sicherheit der Häuser und Kirchen aus dem Eigentum der Gemeinde und auch im Sinne der gesetzlichen Vorschriften, wurde für Wartungsarbeiten an den Blitzableitern, Feuerlöscher, Alarmanlagen, Heizanlagen und elektrischer Installationen gesorgt.

•	Für	Gemeindegut	(Immobilien, Räumlichkeiten, Grundbesitz) wurden Mietverträge, Wartungsverträge ausgearbeitet und aufgesetzt.
•	Im Rahmen des Gemeindelebens hatte die Verwaltung auch dieses Jahr einen bedeutenden Beitrag bei den verschiedenen kirchlichen Ereignissen wie: Osteraktion, Seniorentreffen, Orgeleinweihung, 25 Jahrfeier des Pflegenestes, Besuche von Delegationen u.v.m.
•	Reparatur- und Baumaßnahmen an kirchlichen Einrichtungen und Immobilien wurden eingeleitet oder vorgenommen; so z. B. der Bau eines Ziegeldachs an der Kapelle des Galtberger Friedhofs.
Als wichtigstes Ereignis war im Juni 2019 der Beginn der Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche.
Seit 2005 wurde geplant, die Klosterkirche einer größeren Renovierungsmaßnahme unterzuziehen. Nach zwei gescheiterten Anläufen die Klosterkirche mit Hilfe einer EU-Finanzierung zu renovieren, nach dem Verweigern seitens unserer Landeskirche die Klosterkirche in das „Kirchenburgenprojekt“ einzubinden, sahen sich die Verantwortlichen der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Schäßburg genötigt, die Renovierung der Klosterkirche als Einzelprojekt aus eigenen Mitteln durchzuführen.

Das vom Kulturministerium genehmigte Renovierungsprojekt für die Klosterkirche wurde vom Architekturbüro „Credo Design“ aus Bukarest aufgestellt. Es dauerte gute zwei Jahre bis alle gesetzlich vorgesehenen Studien und Genehmigungen fertiggestellt waren. Mit Gottes Hilfe und unter Gottes Segen sind am 18. Juni 2019 die Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche gestartet. Es sollen: das gesamte Dach der Kirche, die Fassaden, die Fenster (Vitralien), die gotischen Maßwerke und die Strebepfeiler mit den Steinbögen renoviert werden. Eine Erneuerung der elektrischen Installation und des Abflusssystems für das Regenwasser sind auch vorgesehen.
Die Kosten der Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche sollen Hauptsächlich aus den Rücklagen vom Verkauf der zwei Rückerstatteten Immobilien (alte Jungen- und alte Mädchenschule) gedeckt werden.
Doch vorgesehene Renovierungsarbeiten wie, Sanierung des gesamten Daches vom Kirchenschiff, weil viel mehr Dachziegeln und Holzteile vom Dachstuhl ausgewechselt werden müssen, als im Projekt vorgesehen wurde; oder die Restaurierung eines Außenfresko auf der Südseite der Klosterkirche, verursachen zusätzliche Kosten im Rahmen der Renovierungsarbeiten. Diese Finanzierungslücke muss aus Spenden und von dem Erlös zukünftiger Gemeindefeste, Orgelkonzerte und aus ähnlichen Aktionen im Laufe des Jahres 2020 gedeckt werden. Jede Finanzielle Unterstützung zählt!!
Dank intensiver gemeinsamer Bemühungen und dank der finanziellen Unterstützung seitens der verschiedenen Spender, konnte unsere Diakonische Einrichtung „Pflegenest“ ihre soziale Tätigkeit weiterführen. Diese gemeindeeigene kirchliche Einrichtung, bleibt neben der Renovierung der Klosterkirche auch in Zukunft eine der bedeutendsten und schwierigsten Aufgaben. Als Abschluss, möchte ich ein Wort des Dankes zum Ausdruck bringen, gerichtet an alle Spender und für alle ehrenamtlichen und freiwilligen Einsätze, ohne die vieles gar nicht möglich gewesen wäre.
Das Jahr 2020 wird zu einer großen Herausforderung. Es geht letztlich nicht nur um den finanziellen Aspekt, sondern um die Sicherung und Intensivierung unseres kirchlichen Daseins als Gemeinde und historische Minderheit.
12)	Erwähnenswertes
Zwischen dem 10. und dem 13. April 2019 fand ein kulturelles Großereignis in Schäßburg statt, in welches auch die Bergkirche einbezogen wurde, nämlich eine Konferenz des Kulturministeriums, durchgeführt durch das Nationale Institut für Patrimonium / Institutul Național al Patrimoniului im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Rumäniens. Das Thema lautete „Europäisches Patrimonium: gemeinsame Erfahrungen und regionale Eigenheiten / Patrimoniul european: experiențe comune și particularități regionale“. Am 12. April 2019 wurde eine Ausstellung in der Bergkirche eröffnet, die auch jetzt noch besichtigt werden kann. Diese stand unter dem Thema: „Beispiele für ‚best praxis‘, die durch den Preis der Europäischen Union („Europa-Nostra“) anerkannt wurden / Exemple de bune practici, recunoscute prin Premiul Uniunii Europene pentru Patrimoniu Cultural“. Anschließend beehrte sich die Evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg den Delegierten (Kulturbeauftragten der EU-Staaten) ein Schnaps zum Aufwärmen einzuschenken, da es zu der Zeit noch relativ kalt in der Kirche ist. Zum Schluss wurde die Europa- Hymne gesungen und das Vaterunser in vier Sprachen (Deutsch, Rumänisch, Ungarisch und Englisch) gebetet.
Zwei Gottesdienste hielten die Hermannstädter Theologiestudenten in Schäßburg: am Gründonnerstag, dem
18. April 2019 und am Erntedanktag, dem 20 Oktober 2019.
Das landeskirchliche Chortreffen fand im Jahr 2019 bei uns statt, wobei sowohl die Bergkirche, als auch die Klosterkirche dafür verwendet wurden (sieh Pkt. 5 – Kirchenmusik). Zwei Wochen später wurde die Klosterkirche zur Baustelle.
Im Rahmen der Deutschen Kulturtage, die vom 31. Mai – 2. Juni 2019 abgehalten wurden und von Kirche und Forum organisiert
waren, wurde die Rieger-Orgel durch Bischof Reinhardt Guib eingeweiht.
Am 12. Juli 2019 bestand der Stadtpfarrer sein „Rigorosum“ mit der Dissertation zum Thema:
„Die Anerkennung der Taufe zwischen der Evangelischen und Orthodoxen Kirche und die Praxis in Rumänien“.
Am 8. September 2019 wurde zusammen mit den Partnern und Freunden aus Bremen das 25-jährige Bestehen des Pflegenestes gefeiert.

 




 
ERGEBNIS DER KIRCHLICHEN WAHLEN VOM NOVEMBER 2019
Am 10. und 24. November 2019 fanden die turnusmäßig alle zwei Jahre abzuhaltenden Wahlen für die kirchlichen Körperschaften statt, bei denen jeweils die Hälfte der Gemeindevertretung und die Hälfte des Presbyteriums neu gewählt werden. Angesichts dessen, dass mehre treue Gemeindeglieder aus Alters- und Krankheitsgründen nicht mehr zur Verfügung standen, galt es neue Amtsträger zu gewinnen. Es ist ermutigend, dass junge, dynamische Gemeindeglieder sich für diesen Dienst zur Verfügung gestellt haben und auch gewählt wurden, und zwar Hans Bruno Roth für das Presbyterium sowie Karin Nagy, Helmut Bagyi und Elek Sütő für die Gemeindevertretung. Über die aktuelle Zusammensetzung der kirchlichen Körperschaften gibt die untere Tabelle Aufschluss:

 




 
ZIUA MONDIALĂ DE RUGĂCIUNE DIN SIGHIŞOARA
de Maria Adriana Antihi

Ziua Mondială de Rugǎciune este orgnizată de femeile creștine în peste 18O de țări și are ca motto „rugǎciune informatǎ și fapte izvorâte din rugăciune”. Ziua Mondiala de Rugăciune se sărbătoreşte în prima vineri din luna martie, apropiind femeile creştine din diferite popoare, culturi și tradiții.
În acest an de graţie 2O2O a venit rândul Bisericii Ortodoxe să fie gazda acestei zile de Rugăciune pentru Republica Zimbabwe. Pregǎtindu-ne pentru aceasta zi, ne aplecǎm cu gândul și cu inima la țara și poporul respectiv cu date despre aşezare și vecini, relief, climǎ, obiceiuri și tradiţii. Mulţumim pe această cale inimoasei preotese profesoara Karola Fröhlich care ne informeaza cu 14 zile înaintea evenimentului, chemându-ne la reşedinta Parohiei Evanghelice din Cetate unde are loc o caldǎ și prietenoasǎ consfătuire cu privire la împărţirea pe confesiuni a materialului despre ţara care urmeaza să fie prezentată în cadrul zilei de rugaciune, însoţită de imagini din țara respectivă cu ajutorul proiectorului.

Noi creştinele ortodoxe ne-am gândit că această prezentare sǎ se desfǎșoare într-un spaţiu sacru – micuţa şi graţioasa Bisericǎ din Corneşti, unde împreunǎ cu celelalte confesiuni din Sighişoara am oficiat aceastǎ zi de rugăciune frumos, calm și cu multă amiciţie pentru că prin aceastǎ acțiune suntem pătrunşi de lumina lui Iisus Hristos care înseamna iubire. Mulţumim pe aceastǎ cale domnului pǎrinte protopop Ovidiu Dan, care ne-a susţinut să omagiem această zi de rugăciune în Biserica din Corneşti cu hramul „Intrarea Maicii Domnului în Bisericǎ”. Este primul lăcaş creștin românesc din piatră din zonă, construit între anii 1788 – 1797 pe locul unei biserici din lemn în timpul preotului Stefan Bălaş din Săcele- Braşov. Este un monument neoclassic adaptat exigenţelor de cult ortodox.
În pregǎtirea acestei zile, noi, femeile ortodoxe ne gândim cu adâncă recunostinţă și prețuire la doamna Maria Eugenia Dobre care peste 2O de ani a condus Corul „Bunavestire” în cadrul Catedralei Ortodoxe cu hramul Sfânta Treime. Multe din creştinele ortodoxe au făcut parte din acest mare grup format din copii, fete tinere și femei, unde am învǎțat minunate cântece religioase pe melodiile compuse de doamna preoteasa Dobre, cântece pe care le-am cântat la importante sărbători religioase: Crăciunul, Bunavestire, Paştele.
În aceastǎ zi de rugǎciune, noi, fostele coriste, am cântat cu emoţie și plăcere cântecele: „O Maică Fecioara Marie”, „Sub o salcie pletoasǎ”, „Cu noi este Dumezeu”.
Dupǎ rostirea rugǎciunii Tatǎl nostru, ziua de rugaciune s-a încheiat cu un cald și înţelept cuvănt adresat femeilor creştine din Sighişoara de cǎtre părintele Adrian Dobre, recitându-ne o emoţionantă poezie a poetului George Coşbuc din copilăria lui Iisus. Pǎrintele Dobre a vorbit despre ce înseamnǎ a fi un adevǎrat creştin, subliniind bucuria dânsului de a se afla în faţa atâtor creștine de diferite confesiuni. De altfel, asa cum sublinia părintele Fröhlich, se pare cǎ Sighişoara este un exemplu unic în ceea ce privește colaborarea, înţelegerea și participarea la această rugăciune a femeilor creştine din toate confesiunile Sighişoarei. La finalul acestei zile de rugăciune s-a împǎrțit femeilor câte un pahar cu budincǎ de orez cu mere, mâncare tradiționalǎ a poporului din Zimbabwe și s-a adunat suma de 54O lei din partea participantelor pentru un proiect de într-ajutorare a persoanelor cu deficienţă de vedere („Christoffel - Blindenmission”).


Putem spune că Ziua Mondială de Rugăciune apropie femeile creştine din diferitele popoare, culturi si tradiţii. Prin Domnul nostru Iisus Hristos, rugăciunea romună întăreşte credinţa, nădejdea şi dragostea noastră.
 




 
100 JAHRE SEIT DER ÖKUMENISCHEN KONTAKTAUFNAHME DURCH DAS ÖKUMENISCHE PATRIARCHAT
Im Januar 1920 verschickte das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel ein Sendschreiben, welches sich – zum ersten Mal nach dem großen Schisma von 1054 – ausdrücklich an die „Kirchen Christi weltweit“, also nicht nur an die lokalen und nationalen orthodoxen Kirchen, sondern an die gesamte christliche Welt, wandte. Die Absicht dieses Dokuments war, zur Gründung einer Gemeinschaft oder eines Zusammenschlusses

von Kirchen aufzurufen. Dazu wird die Meinung der anderen Kirchen erfragt: „Wir ersehen und erbitten das Urteil und die Meinung darüber [sic. eines Kirchenbundes, ähnlich dem Völkerbund] von den übrigen Brüdern im Osten wie von den verehrungswürdigen christlichen Kirchen im Westen und überall auf der Welt.“
Der historische Kontext aus jener Zeit ist bekannt: Im Januar 1920 – der Erste Weltkrieg endete kurz zuvor
– wurde der Völkerbund gegründet, eine Organisation, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu den Vereinten Nationen (UNO) werden sollte. Das Anliegen des Ökumenischen Patriarchats war jenes, nach dem Modell dieses Völkerbundes eine Föderation oder Gemeinschaft von Kirchen ins Leben zu rufen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sieht das Dokument zwei Bedingungen als erforderlich an: einerseits muss der Proselytismus (d. h. die Abwerbung der Mitglieder aus einer Kirche für eine andere) aufgegeben werden. Das ist logisch nachvollziehbar: ohne gegenseitigen Respekt kann man keine Beziehung führen. Auf der anderen Seite ist es wichtig „[…] dass die Liebe zwischen den Kirchen wieder angefacht und gestärkt wird, so dass einer den anderen nicht mehr als Feind und Fremdling, sondern als Verwandten und Hausgenossen in Christus ansieht.“
Die Beobachtung, dass die bestehenden dogmatischen Unterschiede die Verwirklichung dieses Wunsches nicht behindern dürfen, ist – nicht nur für die Zeit vor 100 Jahren, sondern auch für uns heute – höchst aktuell. Das Orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel vertritt die Meinung, dass eine enge Zusammenarbeit für das Wohlergehen aller wünschenswert, notwendig und nützlich ist. Das Endziel dieser Zusammenarbeit ist die Einheit der Kirche: „eine Herde und ein Hirte“ (Johannes 10,16).
Es werden 11 konkrete Vorschläge gemacht, von denen einige heute selbstverständlich in der Praxis angewendet werden, während andere noch auf eine Lösung warten:
1.	Annahme eines einheitlichen Kalenders;
2.	Austausch brüderlicher Briefe zu wichtigen Feiertagen;
3.	Zuverlässige Beziehungen zwischen den Vertretern verschiedener Kirchen;
4.	Kommunikation zwischen den theologischen Schulen und den Vertretern der theologischen Wissenschaft;
5.	Erfahrungsaustausch zwischen Studenten theologischer Schulen und Kirchen;
6.	Einberufung von Konferenzen zu Themen von gemeinsamem Interesse;
7.	historische Untersuchung der dogmatischen Unterschiede;
8.	gegenseitiger Respekt für Sitten und Bräuche der jeweiligen Kirche;
9.	Erlaubnis für die Bestattung von Mitgliedern	anderer Konfessionen;
10.	Vereinbarung über Mischehen;
11.	gegenseitige Unterstützung der Kirchen bei pastoralen und philanthropischen Anliegen.
Die Vision dieses Sendschreibens hat sich erst nach dem Zweiten
Weltkrieg verwirklicht. Im Jahre 1948 wurde in Amsterdam der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) gegründet, der bis heute besteht und seinen Sitz in Genf hat. Es kann als Ironie der Geschichte angesehen werden, dass die meisten orthodoxen Kirchen (aber auch unsere Evangelische Kirche A. B. in Rumänien) erst im Jahr 1961 dem ÖRK beitreten konnten, da die kommunistischen Machthaber am Anfang einen solchen Beitritt nicht erlaubt hatten.
Eine ganze Reihe von Aussagen des Sendschreibens, die vor hundert Jahren reine Wunschvorstellung schienen, sind heute Wirklichkeit. Einige der oben genannten Vorschläge waren ihrer Zeit weit voraus, so dass aus heutiger Sicht dieses Schreiben als visionäres Werk des Herausgebers, Metropolit Dorotheos, angesehen und bewertet werden. Der Geist dieses Dokumentes ist durch das Motto aus dem ersten Petrusbrief gegeben:
„Habt einander inbrünstig lieb aus reinem Herzen.“ (1. Petr. 1,22)
 





Herausgeber und verantwortlich für nicht namentlich gezeichnete Artikel:
Evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg

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