Evangelische Kirchengemeinde A.B. Schäßburg

NR. 35 (2/2019)

RENOVIERUNG DER KLOSTERKIRCHE
Für die angelaufenen Renovierungsarbeiten an der »Klosterkirche« in Schäßburg sucht die kleine, geschrumpfte Kirchengemeinde nach Spendern und Vorschlägen, wie Spenden eingesammelt werden können (Fundraising).



Die „Klosterkirche“, Teil eines ehemaligen Dominikanerklosters, wurde zwischen den Jahren 1492 – 1502 erbaut und war der
„Heiligen Maria“ gewidmet (Marienkirche).
Das mächtige Kirchengebäude inmitten der mittelalterlichen Burg Schäßburg, flankiert vom »Stundturm« und dem Rathaus, ist ein Wahrzeichen unseres Ortes und gehört seit dem Jahr 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Als Zentrum unserer Kirchengemeinde dient sie als Ort für Gottesdienste, dem gemeinsamen Gebet, aber auch als Konzertraum für die seit Jahren regelmäßigen Orgelkonzerte und wird jährlich von vielen Touristen besucht.
Im Jahr 1929 wurde die Kirche das letzte Mal renoviert. Im Laufe der Jahre wurden kontinuierlich kleinere Instandhaltungsarbeiten vorgenommen. Doch 90 Jahre ohne größere Renovierungsarbeiten sind eine lange Zeit.
Schon seit längerem wurde geplant, die »Klosterkirche« einer größeren Renovierungsmaßnahme zu unterziehen. Nach gescheiterten Versuchen für ein umfassendes europäisches Finanzierungsprojekt für die gesamte Klosterkirche sahen sich die Verantwortlichen der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Schäßburg genötigt, die Renovierung der Klosterkirche als Einzelprojekt aus eigenen Mitteln durchzuführen. Diesbezüglich liegt seitens des Architekturbüros „Credo Design“ aus Bukarest ein vom Kulturministerium genehmigtes Renovierungsprojekt vor. Dabei sollen das gesamte Dach der Kirche, die Fassaden, die Fenster (Vitralien) sowie die gotischen Maßwerke und die Strebepfeiler mit den Steinbögen renoviert werden. Eine Erneuerung der elektrischen Installation und des Abflusssystems für das Regenwasser sind auch vorgesehen.



Der gesamte zu leistende Betrag von 5.135.715,78 Lei sollen nach den vom Architekturbüro auf- gestellten Berechnungen für die Renovierungs- arbeiten investiert wer- den. Während ein Großteil dieses Betrages aus Rücklagen (durch Verkauf von Immobilien) gedeckt wird, muss eine Finanzierungslücke in Höhe von 1.125.000 Lei durch Spenden im Laufe des Finanzierungs- zeitraumes Dezember 2019 bis Dezember 2020 gedeckt werden. Dazu zählen neben Geld-
spenden auch die Erlöse unserer zukünftigen Gemeindefeste, Orgelkonzerte und ähnliche Aktionen.



Ihre Unterstützung zählt! Wir freuen uns auf jeden Beitrag, auf jede Spende oder Spendenaktion. Sie können sich gerne mit ihrer Geldspende an der Renovierung beteiligen. Selbstverständlich erhalten Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Bitte geben Sie hierzu ihre Adresse an.
Kommen Sie auf das Presbyterium (Kirchenvorstand) zu oder erkundigen Sie sich im Kassenamt des Stadtpfarramtes (persönlich, telefonisch oder über E- Mail). Wir geben Ihnen gerne Auskunft.

ADRESSE & SPENDENKONTO:
Parohia Evanghelică C. A. Sighişoara
str. Cositorarilor nr. 13
RO-545400 Sighişoara, jud. Mureş
Tel. +40265771195
Email: pfarramt@schaessburg.ro
 
Lei-Konto: RO05 RNCB 0191 0156 3899 0001
Euro-Konto: RO75 RNCB 0191 0156 3899 0002 BCROM SWIFT RNCBROBU
deschis la BCR, Sucursala Sighişoara.
Stichwort: Kirchenrenovierung


EINSTIMMUNG AUF WEIHNACHTEN
Auch wenn es das christliche Fest ist, welches die meisten Emotionen auslöst, ist es in der heutigen Zeit gar nicht so einfach, sich auf Weihnachten einzustimmen. Die äußeren Einflüsse sind eher dazu angetan, uns davon abzulenken. Dass es uns dennoch gelingen möge, durch das Dunkel dieser Welt hindurch das Licht Gottes zu sehen, dazu will uns die biblische Botschaft verhelfen. Eine passende Geschichte dazu, lädt uns ein, tiefer nachzudenken. Ein frohes und gesegnetes Christfest und ein neues Jahr 2020 unter Gottes Geleit wünscht allen Leserinnen und Lesern des SCHÄSSBURGER GEMEINDEBRIEFES.
Stadtpfarrer Dr. Hans Bruno Fröhlich

RÖMER 13,8-12
Paulus schreibt: „Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Denn was da gesagt ist (2. Mose 20,13-17): »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3. Mose 19,18): »Du  sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. Und das tut, weil ihr die Zeit erkannt habt, dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.”


IN DER MITTE DER NACHT
von Andrea Schwarz
Das ist Advent – das Dunkel in mir und in dieser Welt aushalten, mich nicht flüchten in die bunte Welt der Vierfarbprospekte, nicht vorschnell Lichter anzünden, nicht so tun als ob, nicht der billige Trost von Friede, Freude, Plastikwelt …
Advent – das ist das Dunkel, in dem ich überhaupt erst den Stern sehen und erkennen kann. Advent – das ist die Gebrochenheit, aus der heraus ich eine Hoffnung auf Heil-Sein bekommen kann. Advent – das ist das Warten darauf, dass etwas geschieht. Advent – das ist die Sehnsucht nach dem ganz Anderen …
Advent heißt eben gerade nicht, dass alles nur licht und hell und schön ist.
Advent – das ist das Dunkel, das Schweigen, die Nacht, in der wir vor die letztendlichen Fragen unseres Lebens gestellt sind. Advent – das ist aber auch der Stern, der aufgeht, das Wort, das das Schweigen bricht, die Sehnsucht, die dem Leben entgegenwächst …



Advent – das ist zugleich die Chance, sich im Dunkel, im Schweigen, in der Einsamkeit berühren zu lassen von dem ganz Anderen. Advent – das ist die Mitte der Nacht – und die Mitte der Nacht ist der Beginn eines neuen Tages – an dem nichts mehr so sein wird, wie es einmal war.
© Gesegnete Weihnacht. Worte und Weisen zum Fest (Herder)


VON BAUSTELLE ZU BAUSTELLE
Einweihung der restaurierten »Rieger-Orgel« im Rahmen der Schäßburger Kulturtage

Im Mai d. J. wurden die Restaurierungsarbeiten an der »Rieger-Orgel« in der Klosterkirche durch die Honigberger Orgelwerkstatt SC COT SRL beendet. Der feierliche Rahmen für die Wiedereinweihung waren die Deutschen Kulturtage (31. Mai – 2. Juni 2019), die das Schäßburger Forum als jährlicher Organisator diesmal freundlicherweise unter die Thematik Kirchenmusik stellte. Innerhalb eines halben Jahres gleich zwei Orgeln einzuweihen – erst im Oktober 2018 wurde die »Binder-Orgel« im Betsaal in Betrieb genommen –, kommt angesichts der aktuellen Situation einem Wunder gleich und ist ein Zeichen der Gnade Gottes. Zusammen mit Ehrengästen und Spendern (Bürgermeister Ovidiu Mălăncrăvean; Dr. Erika Schneider, Vorsitzende der HOG Schäßburg; Harald Fratczak, Vizekonsul der Bundesrepublik Deutschland; Gertraud Schuller, Vorsitzende der Österreichischen Landsmannschaft und Obfrau des Allgemeinen Deutschen Kulturverbandes Wien sowie Ernst Leonhardt, Vorsitzender der Schweizerischen Stiftung für Orgeln in Rumänien) sowie Touristen und Einheimischen feierte die Kirchengemeinde ein Fest der Kirchenmusik. Neben der Eigenleistung konnte die Kirchengemeinde dank folgender Sponsoren die Finanzierung der Renovierungsarbeiten schultern: „Allgemeiner Deutscher Kulturverband“ aus Wien, die „Accordeos Stiftung“ und die „Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur“ aus der Schweiz sowie der „Nachhaltigkeitsfonds der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien“. Auf diesem Wege sei allen Institutionen und den dahinterstehenden beherzten Menschen nochmals ganz herzlich gedankt. Einen ausführlichen Bericht unter dem Titel „Neue Stadtpfeifen in Schäßburg. Dreitägiges Fest zur Restaurierung der Rieger-Orgel in der Klosterkirche“ über die Schäßburger Kulturtage 2019 erschien am 7. Juni 2019 in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (Autor: Klaus Philippi), aus dem wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Auszüge abdrucken dürfen.

Nieselregen und ein grau verschlossener Himmel taten der Feststimmung zu Beginn der Deutschen Kulturtage Schäßburg/Sighişoara 2019 am Freitagnachmittag, dem 31. Mai, keinen Abbruch. Stadtbewohner, Reisende, regionale wie internationale Ehrengäste und die von Martha Szombati angeleitete Kindertanzgruppe „Burgspatzen“ des Demokratischen Forums der Deutschen in Schäßburg (DFDS) begaben sich kurzerhand in die evangelische Klosterkirche am Hauptplatz der Altstadt, um einander bei Grußworten und Volkstanzdarbietungen auf ein reichhaltiges Wochenendprogramm einzustimmen, das aufgrund Wiedereinweihung der spätromantischen und dreimanualigen Rieger-Orgel desselben Gotteshauses als mehrtägiges Ereignis musikalischer Prägung inszeniert wurde. […]



Nach Eröffnungsklängen des Bläserchores der evangelischen Kirchengemeinde Schäßburg, makellosem Auftritt der „Burgspatzen“ und Begrüßungsansprachen wurden die Namen der Sponsoren der wenige Tage vorher abgeschlossenen Orgelrestaurierung bekannt gegeben. Dank finanzkräftiger Unterstützung seitens ÖLM (n. r. Österreichische Lands- mannschaft), des ADK (n. r. Allgemeiner Deutscher Kulturverband Wien), der schweizerischen Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur, vertreten durch Geschäftsführerin Yvonne Funk, und der ebenfalls schweizerischen Accordeos Stiftung, vertreten durch Geschäftsführerin Iris Utz- Huwiler, hatten zweckbestimmte Eigenmittel aus den Kassen der lokalen evangelischen Kirchengemeinde und des Fonds für Nachhaltigkeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) ausgereicht, den von der Orgelbauwerkstatt COT Honigberg/Hărman (Kreis Kronstadt/Braşov) für die gründliche Revision der Rieger-Orgel der Klosterkirche in Rechnung gestellten Gesamtbetrag zu stemmen.
Kantor Theo Halmen leitete zum ersten öffentlichen Konzert an dem restaurierten Vorzeigeinstrument des Baujahres 1906 über. Routiniert betätigte Gast Steffen Schlandt aus Kronstadt Manuale und Pedal des etwa 2200 Pfeifen zählenden Opus 1203 aus der Werkstatt der Gebrüder Rieger, die aus der Slowakei stammten, sich um die vergangene Jahrtausendwende in Siebenbürgen niedergelassen und 18 Ortsgemeinden der heutigen EKR mit kleinen, mittleren und großen Neubau- Instrumenten bestückt hatten. Abwechselnd zu Schlandts Interpretation dreier Orgelbearbeitungen bekannter Meisterstücke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Tomaso Albinoni gab Jürg Leutert, Musikwart der EKR, leicht verständliche Einblicke in Geschichte und Fachwortschatz der Materie Orgelbau und ließ auch den Namen des Hermannstädter Kantors und gebürtigen Slowaken Ján Levoslav Bella (1843-1936) nicht unerwähnt, der stets für Auftragsvergabe an die Firma Rieger



warb und hiermit in Schäßburg auf Erfolg stieß, jedoch Jahre später in Hermannstadt an seinem eigenen Arbeitsplatz infolge pfarramtlichen Drucks dem vergleichsweise billigeren Angebot der Firma Wilhelm Sauer den Zuschlag geben musste. […]



Handwerker und Karrierestarter Árpád Magyar, unter Anleitung der schweizerischen Mentoren Barbara Dutli und Ferdinand Stemmer, ausgebildeter Orgelbaumeister und Geschäftsführer der Werkstatt COT Honigberg, die dem Verantwortungsbereich der SSOR (n. r. Schweizerische Stiftung für Orgeln in Rumänien) weitestgehend entwachsen ist und sich seit Herbst 2018 in wirtschaftlichem Selbstmanagement übt, darf sich die Autorschaft der stilecht durchgeführten Restaurierung eines edlen Klangbildes zweifelsohne als vielversprechende Visitenkarte anrechnen lassen.
Dem internationalen Kindertag entsprechend hielt der nachfolgende Samstag einen Programmpunkt bereit, der in rumänischer Sprache veranstaltet wurde und die Aufmerksamkeit kleiner Zuhörer und deren Eltern für sich entschied: Mittags um 12 Uhr führten Ursula Philippi an der Rieger-Orgel, Kurt Philippi am digitalen Schaltpult einer 50-teiligen Bilderfolge und Jürg Leutert an einem Paar Pauken das szenische Orgelmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf. Einmal mehr entpuppte sich die mit dem Künstlerpseudonym Dan Faur unterzeichnete Übersetzung von Literat Avram Alfred Fechner (1911-1961) als Erfolgsgarant.



Zwei Stunden Ruhepause später empfing Orgelbauer Hermann Binder (Hermannstadt) Erwachsene im Sandersaal zu einem einstündigen Vortrag der Überschrift „Schäßburg im Netz siebenbürgischer Orgelgeschichte“. Detailgenau fügte er Querverbindungen geschichtsträchtiger Orts- und Personennamen zu einem Informationsnetz zusammen, das in direktem Verhältnis zum ehemaligen Wirtschaftsprofil Schäßburgs steht und die Nähe der Stadt zu Szeklergebiet und Burzenland hervorhebt. Kein Zufall ist die stilistische Verwandtschaft der Buchholz-Orgel der Schwarzen Kirche Kronstadt mit ihrem Schwesterinstrument von Carl Schneider in der evangelischen Kirche Agnetheln/Agnita, war doch Schäßburg Hermann Binder zufolge stets kulturell entscheidender Mittelpunkt Gesamtsiebenbürgens. Bestimmt hatte auch István Kolonics (Szekler Neumarkt/Târgu Secuiesc/Kézdivásárhely), der 1877 die Orgel des römisch-katholischen Doms zu Karlsburg/Alba-Iulia erbaute, Schäßburg gekannt.



Ein lang erwartetes Nachmittagskonzert der Birmingham Festival Choral Society (Großbritannien) brachte volle Auslastung des Hauptschiffes der Klosterkirche. Chorleiter David Wynne führte ein 50 Stimmen starkes Ensemble, dem hauptsächlich leistungsbereite Ruheständler angehörten, durch ein anspruchsvolles Programm barocker, klassischer, romantischer und original englischer Tonsprache.
[…]
Sonntag, am 2. Juni, feierte Schäßburg unter Regie von Bischof Reinhart Guib und Stadtpfarrer Hans Bruno Fröhlich einen evangelischen Festgottesdienst in der Klosterkirche, der in ein Orgelkonzert mit Kantor Theo Halmen mündete. Der Aufmarsch traditionell siebenbürgisch- sächsisch gekleideter Tanz- und Trachtengruppen aus Sächsisch Regen/Reghin, Hermannstadt, Mühlbach/Sebeș und Schäßburg erfolgte nachmittags zu Blasmusik der Kapelle
„Schäßburg Brass“. Gegenseitige Abschiedsgrüße und Hoffnungsaussprachen auf baldiges Wiedersehen innerhalb mittelalterlicher Ringmauern an der Großen Kokel/Târnava Mare klangen im Schänzchen, der Bastei vor dem Zinngießerturm/Bastionul Cositorarilor, aus.
[…]


25 JAHRE PFLEGENEST
Am 5. September 1994 wurde die erste Bewohnerin im Pflegenest aufgenommen. Initiatorin unserer Diakoniestation war Antje Rothwell, diakonische Schwester im Diakonissenmutterhaus in Bremen. Im April 1993 wurde sie für 2 Jahre als Gemeindeschwester nach Schäßburg entsandt (sie blieb 5 Jahre da). Sehr schnell hat sie erkannt, dass in Schäßburg und Umgebung viele alleinstehende Personen auf Hilfe und Pflege angewiesen sind. Zusammen mit der von Hermannstadt aus beauftragten Diakonie-Schwester Erika Duma (die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien hatte damals noch ihr „eigenes“ Diakonisches Werk) hat Schwester Antje die ambulante Pflege in Schäßburg und in den zum Schäßburger Bezirk gehörenden Gemeinden ins Leben gerufen. Zugleich aber hat sie die Notwendigkeit gesehen, dass  manche Menschen nicht mehr zu Hause betreut werden können, und so nahm das „Pflegenest“ Gestalt an. Am 8. September 2019 fand in der Klosterkirche ein feierlicher Gottesdienst statt. Es predigte Landesdiakoniepfarrer Pastor Manfred Meyer, Vorstand des Diakonischen Werkes Bremen e. V. Zur Feier des Tages übergab er der jetzigen Leiterin des Pflegenestes, Nagy Zsuzsana einen Scheck im Wert von 2.500.- €. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde in den Kreuzgang der Klosterkirche eingeladen, wo eine Ausstellung über das Pflegenest besichtigt werden konnte und wo sich die Gäste mit den anwesenden Gemeindegliedern bei Kaffee und Kuchen austauschen konnten. Zugleich konnte das Pflegenest besichtigt werden, wo sowohl mit den Pflegeschwestern als auch mit den Bewohnerinnen Gespräche geführt werden konnten. Obwohl eingeladen, konnte Schwester Antje aus gesundheitlichen Gründen nicht bei der Feier dabei sein. Seitens der HOG-Schäßburg konnte leider auch niemand der Einladung folgen, wobei die HOG-Schäßburg dieses Projekt von Anfang an unterstützt hat und bis heute unterstützt. Anwesend bei der Jubiläumsfeier waren außer Pastor Manfred Meyer der ehemalige Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Bremen Pastor i. R. Manfred Schulken, die jetzige Oberin des Diakonissenmutterhauses Anette Cordes mit Vorständin Insa Paßmann und Schwester Grietje, Peter Schmaltz, ehemaliger Vorsitzender des Diakonischen Werkes Bremen, Adalbert Siedler, ehemaliger Koordinator des „Packkreises“, Regina Bukowski sowie alte und neue Freunde und Wegbegleiterinnen aus Bremen. Des Weiteren können Sie Auszüge aus der Predigt lesen, die Pastor Manfred Meyer in der Klosterkirche gehalten hat.



Liebe Gemeinde!
In diesem Jahr hat er wieder stattgefunden. Der Deutsche Evangelische Kirchentag. In Dortmund haben sich 5 Tage mehr als 100.000 Christen getroffen. Haben Gottesdienste gefeiert, über viele Themen diskutiert, gemeinsam gebetet und gesungen. Viele Politikerinnen und Politiker 
waren zu Gast, die Kanzlerin, der Bundespräsident und viele weitere. Auch viele Personen aus anderen Teilen der Welt haben am Kirchentag teilgenommen, und wie es der Zufall will, habe ich auch Teilnehmende aus der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien gesehen; z.B. Bischof Guib und andere. Schön war‘s. 
Beeindruckend die vielen Gespräche und Begegnungen. Begeisternd das Motto des Kirchentages: „Was für ein Vertrauen“, so lautete das Motto. 
[…]
Was für ein Vertrauen haben vor über 25 Jahren Menschen gehabt, dass sie das Abenteuer Pflegenest wagen. Was für ein Vertrauen gehört dazu, dass damals vor allem Frauen mit Schwester Antje Rothwell und Schwester Erika Duma sich auf den Weg machen, um Neues zu wagen, den Menschen nahe zu sein, ihnen im Alter ein Zuhause zu geben.
Was für ein Vertrauen!
[…] 



Die Vertrauens-Geschichte, aus der die Worte für die heutige Predigt stammen, katapultiert uns fast 2800 Jahre zurück in die Vergangenheit. Wir schauen in einen fernen Krieg, eine bedrohliche Belagerung im achten Jahrhundert vor Christus. Und die Geschichte mutet uns zu, das Vertrauen auf Gott und politische Krisenzeiten zusammenzudenken.
Auf dem Weg zur Stadt Jerusalem treffen sich Delegationen zweier Kriegsparteien: Der Heerführer eines mächtigen Heeres gibt den Bewohnern der Stadt Jerusalem eine letzte Chance: „Öffnet die Tore, unterwerft euch und überlebt!“ An der Spitze des mächtigen Heeres der Assyrer riecht er regelrecht die Angst des Volkes, das sich hinter die schwachen Mauern Jerusalems kauert. Doch die Antwort des jüdischen Königs ist eine andere: Er will sich nicht ergeben, er traut dem Heerführer nicht und – er hofft auf Gottes Hilfe. Was bleibt dem feindlichen Heerführer anderes als zu spotten:
„Meinst du, bloße Worte seien schon Rat und Macht zum Kämpfen? Auf wen verlässt du dich? Was für ein Vertrauen!“ (2. Könige 18,19) Und das ist nun die Losung für einen Kirchentag!
Diese Worte begleiten uns auch am heutigen Sonntag. Ein Zitat eines Soldaten in einer Kriegsgeschichte aus dem 8. Jahrhundert vor Christus. Seltsam.
[…]
Bedrohliche Meldungen erreichen Hiskia, den König des Königreiches Juda: Ein gewaltiges Heer rückt an. Die Assyrer verwüsten das ganze Land! Viele Städte sind schon gefallen! Was kann das kleine Königreich tun? König Hiskia ordnet in Jerusalem die Verstärkung der Mauern an. Aber die Stadt hat ein Problem: Die Quelle liegt außerhalb der Stadtmauern. Was helfen Mauern und Waffen, wenn es kein Wasser für die Bewohner gibt?
Doch dann gibt der König mit dem Mut der Verzweiflung einen ungewöhnlichen Befehl. Er lässt die Gihon-Quelle, die außerhalb der Stadt liegt, umleiten. Der Plan ist gewagt: Das Wasser soll in einen Teich geleitet werden, der innerhalb der Stadtmauern Jerusalems liegt. Ein Tunnel soll helfen. Die Männer von Jerusalem schlagen also einen Tunnel durch den Fels. Da die Zeit drängt, graben sie von beiden Seiten. Beide Gruppen treffen sich unter der Erde. Wie haben sie den Treffpunkt berechnet? Noch bemerkenswerter ist: Beide Tunnel haben ein ganz leichtes Gefälle.
Durch das leichte Gefälle fließt Wasser nun in die Stadt. So wird Jerusalem an die Wasserversorgung angeschlossen und die Quelle in die Stadt umgeleitet. Ein 533 Meter langer Tunnel beidseitig durch das Gestein gehauen, zudem genau berechnet mit einem leichten Gefälle – ein technologisches Meisterstück der Eisenzeit.
Die Bibel erwähnt jenen Tunnel aus Kriegszeiten nur in wenigen Worten, aber die archäologische Forschung ergänzt die fehlenden Puzzleteile. Bei Grabungen wurde dieser uralte Tunnel wiederentdeckt und freigelegt. Heute kann man ihn in Jerusalem besuchen, sogar in den Tunnel hineingehen und staunen: Nach über 2700 Jahren ist dieses Werk noch immer erhalten. Der berühmte „Hiskia-Tunnel“: Er war die Rettung für die bald darauf belagerte Stadt. Die Assyrer haben Jerusalem nicht einnehmen können, sondern zogen wieder ab.
Assur ist eine siegesgewohnte Großmacht. Seit Jahrhunderten daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen, um Wohlstand der Assyrer zu



erhalten und zu vergrößern. Auch auf Kosten der anderen. Assur first! Was die anderen glauben, hoffen, lieben – das spielt keine Rolle. Assur ist immer stärker, und wer sich nicht freiwillig beugt, wird gebeugt.
Hiskia aber setzt alles auf sein Gottvertrauen. Und er bekommt sie zu spüren, die ungeheure Energie, die darin verborgen liegt. Hiskia wagt es! Und ahnt, dass sein Vertrauen nicht trügt – gegen alle Vernunft, gegen jeden neunmalklugen Rat. Doch insgeheim schlottern ihm die
Knie, diesem mächtigen Mann. Alles stand auf dem Spiel. Seine Macht. Sein Ruf. Sein Volk. Hiskia packt die Angst. Aber das Blatt wendet sich. Es kommt anders. Anders als erwartet.
Heilvoll anders. 
[…]
Die Assyrer dieser Welt kommen und gehen, und die Folgen ihres Handelns ziehen eine Spur der Verwüstung der Seelen, der Menschen und der Länder durch die Zeiten. Immer wieder fürchten sich Menschen vor Gewaltherrschern, vor ihren Kriegen, vor dem Hunger der Stärkeren nach mehr und immer noch mehr. Die Welt ausbeuten, weil man es kann. Gleichgültig gegen Andere den eigenen Vorteil sichern, weil man es kann. Es ist immer dasselbe Lied, egal wie die Worte und Zeichen im Einzelnen sind: „Deutschland über alles in der Welt lauthals von den Populisten gesungen“, Brexit-Nationalismus, America first – und ein ab- und ausgrenzender Nationalismus in Polen, in Italien, in Ungarn, in der Türkei, in Russland und so weiter. Egoismus pur, Selbstverliebtheit, Gruppen-Egoismus, Gruppen- Selbstverliebtheit. Wir sind die Stärkeren ist ihre Lebenshaltung. Wehe, man kommt ihnen in den Weg. Ungezählte Unheilsboten treten auf. Analog und digital. Und alle rufen durcheinander.
Wem kann ich mein Vertrauen schenken? In welche Richtung geht es zum guten Leben?
Wollen wir unsere Mauern und Zäune höher ziehen, um unser Leben zu schützen? Sollen andere sterben, damit wir leben können? Werden wir vielleicht selbst Opfer von ungeahndeten Entwicklungen? Und werden wir sie noch mögen, unsere Welt, wenn sie sich so verändert? Vor was müssen wir uns fürchten? Viele Stimmen schrillen durcheinander. Welcher kann ich vertrauen?
Der unerwartete Fortgang dieser alten Vertrauensgeschichte aus dem 2. Buch der Könige lässt uns etwas Neues hoffen und wissen, nämlich dass die Macht- und Ausbeutermenschen nach Gottes Willen nicht das letzte Wort behalten sollen. Dass die Angst vor ihrer Gewalt unser Handeln nicht regieren soll. Nicht im Horizont des Gottes, dem Hiskia vertraut: Hiskia ging in das Haus des Herrn. Hiskia geht in das Gebet.
Hiskias Vertrauen erlaubt es ihm, zunächst einmal zu hören, zuzuhören. Im Getuschel und Gelärme wird Hiskia ein Hörender. Hören, hinhören ist seine Grundhaltung. Hiskia wird still. Mitten im Lärm seiner Zeit und der Aufgeregtheit und Getriebenheit seiner Zeitgenossen gönnt Hiskia sich eine Unterbrechung. Er hört und schweigt. Hiskia hört auf Gott, auf seine Botschaft.
Wie heilsam wäre es, liebe Gemeinde, wenn auch wir dafür einstehen, darauf zu hören, was Gott uns sagt, was er von uns und für unser Leben, unsere Welt will. Einmal die Hektik der täglichen sich hochschaukelnden Empörung über nichtige Themen unterbrechen, anhalten, in der Stille ankommen und zu fragen: Herr hier bin ich, was hast du mir zu sagen? – Einfach mal die Klappe halten. Einfach mal nicht twittern, „liken, posten, kommentieren – sondern hören: das wäre doch ein Anfang. Oder? Hiskia ging in das Haus des Herrn. Sehr schlicht und entschieden ist die Bewegung seines Vertrauens. Kein Triumphzug. Kein mediales Feuerwerk. Hier funkelt und glitzert gar nichts. Keine Entourage, keine Zeremonie, kein Talk-Auftritt, kein großes Ritual.
Und doch bezeichnet dieser schmucklose Satz einen Neuanfang. Unaufgeregt wendet sich das Blatt, vollzieht sich eine Bewegung des Glaubens. So schlicht geht glauben: Sich an Gott wenden, das ist Glauben.
[…]
Wie würden wir uns, liebe Gemeinde, und wie würden sich unsere Entscheidungen verändern, wenn wir vor wichtigen Entscheidungen und Debatten, vor der nächsten Sitzung des Presbyteriums, wenn es wieder einmal um Finanzen geht, für den Bergfriedhof, die Sanierung der Klosterkirche oder um die Frage, was wir uns als Gemeinde noch leisten können und was wir noch schaffen können; wenn wir vor einer Sitzung des Deutschen Forums, des Kindergartenvereins oder des Diakoniekreises – kurz ins Haus des Herrn gingen, in die Stille, ins Schweigen vor Gott. Wie würde das die Qualität unserer Begegnungen und Entscheidungen verändern?
Wer meint, dafür hätten wir heute keine Zeit mehr, wir müssten jetzt unbedingt handeln, der höre erst recht. Vielleicht auch auf den Beter Dietrich Bonhoeffer, der schreibt:
„Wer meint, seine Zeit sei zu kostbar, dass er sie mit Zuhören verbringen dürfte, der wird nie Zeit haben für Gott und den Bruder, sondern nur immer für sich selbst, für seine eigenen Worte und Pläne“.
 
Was ist das für ein Vertrauen, liebe Gemeinde, dass wir immer wieder neu nach dem Willen Gottes fragen und ihn umzusetzen versuchen und somit der Stadt Bestes suchen. Das war ja auch vor 25 Jahren ein so hilfreicher Ansatz, für Menschen in dieser Stadt und den umliegenden Orten ein Zuhause zu suchen, eben der Stadt Bestes für ältere Menschen anzubieten, die oftmals isoliert lebten, weil Kinder und Verwandte die Region verlassen hatten. Da haben Sie in dieser evangelischen Gemeinde hier in Schäßburg sich entschieden, Schwestern und Brüdern zur Seite zu stehen und sie aufzunehmen. Welch eine wegweisende Entscheidung, welch ein Segen. Eine heilvolle Aufgabe für jede und jeden Einzelnen, die im Pflegenest wohnen konnten, die von der Kirchengemeinde eine tägliche Mahlzeit geliefert bekommen und die erfahren haben, dass wir sie nicht aus dem Blick verlieren. Eine Chance in unserm Leben und in unserer Gesellschaft Heilvolles bewirken zu können. […]
Was für ein Vertrauen! Hiskia ging in das Haus des Herrn. Jeder und jede kann das jederzeit tun. Denn der Gott, dem Hiskia vertraut, ist ja derselbe, den Jesus Christus lieber Vater, ja, Papa, nennt. Wir brauchen keinen Tempel, keine Kirche und keine Meditationsbank. Nur ein hörendes Herz. Damit Gott uns neue Wege ins Leben öffnen kann, wie dem vor 2800 Jahren bedrängten König Hiskia, dessen Vertrauen nicht unerhört
blieb.



Der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. 

Amen.


Conferinţa Naţională a Saşilor de la Sighişoara din 5 - 6 noiembrie 1919
dr. Nicolae Teșculǎ

După Marea Adunare Națională de la Alba Iulia din 1 decembrie 1918, la 2 ianuarie 1919 este convocată pentru data de 8 ianuarie o întrunire lǎrgită a Comitetului Central Săsesc la Mediaș. Alegerea orașului de pe Târnava Mare nu a fost una întâmplătoare, fiind favorizată de poziția centrală a urbei. Adunarea a fost convocată în sala festivă a Gimnaziului Evanghelic, unde au participat 138 de delegați.
În cadrul adunării președintele dr. Adolf Schullerus a arătat rolul istoric al întrunirii, care va avea repercustiuni asupra destinului națiunii săsești și Rudolf Brandsch a militat pentru votarea în cadrul adunării a recunoașterii uniunii Transilvaniei cu România, mai ales că la Alba Iulia, Hotărârea prevedea respectarea dreptului naționalitățiilor.
După cum se știe Adunarea de la Mediaș a aprobat în unanimitate unirea Transilvaniei cu România, însă aceeastă decizie, ca să fie valabilă, trebuia să fie aprobată de Adunarea Națională Săsească, care conform tradiției politice a sașilor ardeleni din secolul al XIX-lea avea rol reprezentativ și decizional.
În secolul al XIX-lea, unul din mijloacele, la care elita intelectuală săsească a apelat, a fost şi organizarea de Adunări Naţionale, aşa numitele Sachsentag-uri, ale căror obiective urmăreau solidaritatea naţiunii în faţa unui program politic coerent.
A fost ales ca oraş de desfăşurare a adunării Sighişoara pentru zilele de 5 şi 6 noiembrie 1919. Referitor la acest eveniment, publicația locală Groß-Kokler Bote vereinigt mit der Schäßburger Zeitung, în numărul din 2 noiembrie prezenta febra activitaţiilor dinaintea evenimentului, preocuparea locuitorilor oraşului de a primi pe oaspeţi direct de la gară şi de a-i caza în hotelul oraşului Steaua de Aur.
Tot acum este prezentat şi progamul: „Miercuri 5 noiembrie a. c. dimineaţa la orele 9 va ava loc în noua clădire a Asociaiţiei Meşteşugăreşti la etajul II, şedinţa sfatului naţional, iar la orele 3 după- amiaza şedinţa comitetului central.” (...)  Joi 6 noiembrie a. c. la orele 9 dimineaţa va avea loc şedinţa  în plen în marea sală a oraşului ...”
Legat de adunare dr. Hans Otto Roth arăta că întrunirea trebuie să aibă rolul de a coagula politica germanilor din România, pe baza hotărârii de la Alba Iulia şi de a stabili viitorul juridic al saşilor în noul stat. Conform opiniei sale patru mari intrebări stăteau în faţa reprezentanţilor:
1.	Problema asigurării existenţei naţionale;
2.	Problema apărării şi curăţirii vieţii noastre publice;
3.	Problema unităţii întregului nostru popor fără deosebire de apartenenţă socială;
4.	Problema dreptăţii interne între relaţiile sociale şi cele economice în toate aspectele poporului nostru.
Din paginile ziarului aflăm că şedinţa în plen a Adunării Naţionale a fost deschisă de dr. Schullerus, care a adus un cuvânt de salut din partea sighişorenilor, s-a citit apoi mesajul regelui României, a vorbit apoi dr. Arthur Polony din partea celoralte grupuri germane din ţară şi d-na Adele Zey din partea Asociaţiei femeilor.
Discuţiile din cadrul adunării au fost conduse de Rudolf Brantsch, care a vorbit despre Hotărârea de la Mediaş, de necesitatea respectării dreptului minorităţiilor de către statul român şi de nevoia de unitate a tuturor grupurilor germane din România.
Adunarea a confirmat adunarea de la Mediaş, care susţinea actul de la 1 decembrie. Liderii saşi s-au angajat, de asemenea, să contribuie cu toate forţele la prosperitatea noii patrii, pe temeiurile egalităţii tuturor cetăţenilor şi ale democraţiei.
Adunarea Națională Săsească de la Sighișoara din 5-6 noiembrie 1919, deși un moment puțin cunoscut în istorigrafia românească a avut rolul de a confirma de către o naționalitate ardeleană, alta decât cea română, hotărărea luată la Marea Adunare Națională de la Alba-Iulia.
Acest proces a determinat și alte naționalități din teritoriul administrat de Consiliul Diligent să facă același pas și să recunoască unirea Transilvaniei cu România. Acest act a avut pe viitor o influență decisivă asupra evoluței vieții politice din perioada interbelică și nu în ultimul rând la Conferința de Pace a contribuit la recunoașterea internațională a Unirii, stipulată prin Tratatul de Pace, semnat cu Ungaria la 4 iunie 1920.


 
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