Evangelische Kirchengemeinde A.B. Schäßburg

NR. 41 (2/2022)

BIBELWORT ZUR EINWEIHUNG DER KLOSTERKIRCHE
Lukas 19, 1-10
1. Und Jesus ging nach Jericho hinein und zog hindurch. 2. Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. 3. Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. 4. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen. 5. Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. 6.Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. 7. Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. 8. Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. 9. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. 10. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Luca 19:1-10
1. Şi intrând, Iisus trecea prin Ierihon. 2. Și era un bărbat, cu numele Zaheu, şi acesta era mai-marele vameșilor și era bogat. 3. Şi căuta să vadă cine este Iisus, dar nu putea de mulţime, pentru că era mic de statură. 4. Şi alergând el înainte, s-a suit într-un sicomor, ca să-L vadă, căci pe acolo avea să treacă. 5. Şi când a sosit la locul acela, Iisus, privind în sus, a zis către el: Zahee, coboară-te degrabă, căci astăzi în casa ta trebuie să rămân. 6. Şi a coborât degrabă şi L-a primit, bucurându-se. 7. Şi văzând, toţi murmurau, zicând că a intrat să găzduiască la un om păcătos. 8. Iar Zaheu, stând, a zis către Domnul: Iată, jumătate din averea mea, Doamne, o dau săracilor şi, dacă am năpăstuit pe cineva cu ceva, întorc împătrit. 9. Şi a zis către el Iisus: Astăzi s-a făcut mântuire casei acesteia, căci şi acesta este fiu al lui Avraam. 10. Căci Fiul Omului a venit să caute şi să mântuiască pe cel pierdut. 

GELEITWORT
Auch wenn das Jahr 2022 noch gar nicht zu Ende ist, so kann man jetzt schon sagen, dass es für unsere Gemeinschaft bzw. für unsere Kirche ein geschichtsträchtiges war. Nach knapp drei Jahren Außenrenovierungs- und Restaurierungsarbeiten – Baustelleneröffnung war  am 18. Juni 2019 – konnten wir unsere Klosterkirche wieder einweihen. Das geschah in einem Festgottesdienst am Samstag, dem 28. Mai 2022 im Rahmen der Deutschen Kulturtage mit der Beteilgung von vielen Ehrengästen, Freunden und natürlich unsern Gemeindegliedern. Die Einweihung wurde durch Bischof Reinhart Guib vorgenommen, dem die beiden gebürtigen Schäßburger Pfarrer assistierten: Stpfr. Dr. Daniel Zikeli, zugleich auch Bischofsvikar und Pfr. Johannes Halmen. Hohe Ehrengäste beehrten uns mit ihrer Anwesenheit und sprachen Grußworte im Gottesdienst: MdP Ovidiu Ganţ, Unterstaatssekretär Thomas Şindilariu (sein Grußwort ist auf Seite 3 abgedruckt), die Botschafterin Österreichs Adelheid Folie, die Konsulin Deutschlands Kerstin Ursula Jahn und auch Bürgermeister Iulian Sârbu. Der erhebende Gottesdienst wird uns in Erinnerung bleiben. Speziell für diesen Anlass hatte Frau Architektin Aurora Târşoagă uns einen längeren Artikel mit Details über die vorgenommenen Arbeiten zur Verfügung gestellt, den wir als Festausgabe Nr. 40 unseres Gemeindebriefes herausgegeben hatten.
In der Woche nach dem Sonntag Trinitatis (13. – 18. Juni d. J.) feierten wir die Ökumenische Gebetswoche zum 25. Mal in Schäßburg. Für den letzten Tag der Gebetswoche hatten wir die Bischöfe der an der Gebetswoche beteiligten Kirchen eingeladen. Ebenfalls an diesem Samstag, dem 18. Juni, u . zw. vor dem Gottesdienst, fand in der Klosterkirche eine Buchpräsentation statt: es handelte sich um den Band „Spiritualiate ecumenică. Experienţă transculturală. Convieţuire interetnică” von Stpfr. B. Fröhlich, präsentiert von Frau Dr. Mariana Gorczyca.
Die Bergschule, mit der unsere Kirche im Laufe der Geschichte und bis heute immer verbunden war, feierte in diesem Jahr gleich mehrere Jubiläen: 500 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung, 200 Jahre seit der Geburt von Joseph Haltrich und 50 Jahre, seit dem die Schule seinen Namen trägt: Theoretisches Lyzeum „Joseph Haltrich“. Dazu gibt es zwei Beiträge jeweils in deutscher und rumänischer Sprache. 
Und dann gab es noch ein Jubiläum, welches wir nur in einem kleineren Rahmen bzw. in einem Gottesdienst am 18. September d. J. gefeiert haben: die 50-jährige diakonische Partnerschaft mit Bremen. In kleinerem Rahmen wurde darum gefeiert, weil aus dem Bremer Freundeskreis dazu leider niemand anreisen konnte. Wir hoffen, dass wir dieses Ereignis im kommenden Jahr „nachfeiern“ können und dann auch die neue Geschäftsfühhrerin des DW Bremen, Frau Pastorin Karin Altenfelder, kennen lernen.
Für die kommende Advents- und Weihnachtszeit sowie für den Jahreswechsel 2022/’23 sende ich Ihnen die besten Segenswünsche. Das was wir jedes Jahr zu Weihnachten verkündigen, nämlich „Frieden auf Erden“, dafür beten wir diesemal in besonderer Weise. Herzlichst,
Stadtpfarrer Dr. Hans Bruno Fröhlich



PREDIGT VON BISCHOF REINHART GUIB
anlässlich der Wiedereinweihung der Klosterkirche am Samstag, dem 28. Mai 2022, über Lukas 19,1 – 10
(Der Bibeltext ist oben abgedruckt) 

Hochverehrte Vertreter des Staates, Kreises und der Stadt! Geschätzte Vertreter des DFDR, DFDS und DFDSchäßburg! Verehrte Exzellenzen! Geehrte Organisatoren der Deutschen Kulturtage! Hochlöbliche Kirchenleitung! Ehrwürdige Pfarrerschaft! Werte Partner, Freunde und Gäste von nah und fern! Leiv Schiessburjer! Liebe Festgemeinde! 

Das Leben ist ein Unterwegs-sein. Das haben wir selber bisher im eigenen Leben wie in der Geschichte unseres Volkes und unserer Gemeinden auch in Schäßburg, besonders nach 1990, erlebt. Das gleiche bezeugt auch die Bibel an vielen Stellen. Die Frage ist nur, wohin sind wir unterwegs? Dies Wochenende haben sich viele auf den Weg gemacht zu den traditionellen Deutschen Kulturtagen in Schäßburg, zu dem Gedenken der 500 Jahre Bergschule an diesem Morgen ganz besonders in die schön hergerichtete Klosterkirche. Das ist ein guter Weg. Der Weg zur Kirche lässt uns unsere Gleichgültigkeit und unseren Beobachtungsposten verlassen. Der Weg zur Kirche will uns öffnen für den Weg und die Begegnung mit Jesus.

Aus der bekannten Geschichte vom Zöllner Zachäus vernahmen wir, wie das Verlassen des Beobachterpostens und die Begegnung mit Jesus sein Leben verändert. Zunächst ist da das Verlangen „zu sehen“. Zachäus ist neugierig auf Jesus, denn er hat so viel von ihm gehört. Er möchte ihn sehen. Es ist schön, dass heute die Neugierde viele angetrieben hat zu sehen – die Klosterkirche, die in neuem Glanze erstrahlt, geschmückt wie eine Braut für ihren Bräutigam, auch einander zu sehen. Vor 3 Jahren kamen wir hier bei den Deutschen Kulturtagen zusammen, um das Erklingen der restaurierten Rieger-Orgel wieder zu hören. Heute nun kommt das Sehen mit dem Hören zusammen. Dieses neugierige Sehen und Hören ist förderlich. Es bringt uns nahe zu dem Eigentlichen – zur Begegnung mit Jesus. Und der Herr brennt gerade darauf, uns zu begegnen wie einst dem Zachäus. Aber bis es dazu kam mussten einige Hindernisse bewältigt werden. 





Bei Zachäus waren es „die Menge“, die sich drängte und seine „kleine Gestalt“. Die Hindernisse, die sich uns in den Weg stellen, sind die „Menge“ der Sorgen um die Zukunft von uns selbst, unserer Gemeinde, unserer Kirche, des vereinten Europas nun auch im Angesicht des bald 100 Tage dauernden Krieges in der Ukraine. Aber auch das kleiner Werden, bedingt durch das zunehmende Alter und die Gebrechlichkeit, die sozialen, politischen und finanziellen Krisen, die auch Menschen in unserem Umkreis und uns selbst zusetzen und uns unsicher machen, und nicht zuletzt unser „Kleinsein“ – im Glauben, im Vertrauen, in der Kraft, in der Hoffnung. All das sind Hindernisse. Die Schäßburger Kirchengemeinde versucht auf ihre Art diesen Hindernissen entgegenzusteuern mit der Restaurierung der Klosterkirche und mit ihrer Devise „wenn schon, dann geordnet kleiner werden“.
Auch bei Zachäus haben die Hindernisse nicht zur Resignation und Verzweiflung geführt, sondern er wurde kreativ. Er stieg auf einen Maulbeerbaum! Liebe Brüder und Schwestern, ein jeder braucht seinen Maulbeerbaum. Den wünsche ich euch. Der Maulbeerbaum steht sinnbildlich für Kreativität und Phantasie, Engagement und Durchhaltekraft, Fleiß und Zähigkeit, etwas zu erreichen, ja die Sicht auf Jesus zu ermöglichen. Dahingehend hat der Stadtpfarrer mitsamt dem Presbyterium,der Gemeindevertretung und der Kirchengemeinde und mit der Unterstützung von vielen beherzten Partnern und Freunden aus Rumänien, Deutschland und Österreich, die heute dabei sind, ein Beispiel gegeben. Sie haben aus der immer weniger ansehnlichen Kirche ein schmuckes Gotteshaus gemacht, aus einer reparaturbedürftigen Stätte einen Ort geschaffen, wo die evangelische und ökumenische Gemeinschaft, Einheimische und Reisende gerne zusammenkommen, wo das Klagelied durch das Gotteslob ersetzt wird. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Das gilt nicht nur für die Kirche, sondern auch für unser Leben, in dem wir für Jesus den Weg bereiten können, damit er kommt und uns froh und heil macht. Das Wunder passiert. Jesus zieht ins Haus des Zachäus ein.  Das ist auch unser sehnlichster Wunsch für die Klosterkirche in Schäßburg: Gottes Geist möge hier die Gemeinde, die sich heute und in Zukunft versammelt, ergreifen und sie der Begleitung und Bewahrung unseres Herrn auf dem Weg durchs Leben vergewissern und von dem neuen Altartisch aus die Gemeinde gewiss machen, der Herr ist nahe und will ihr Anteil geben an seinen Heilsgaben. Aber auch in unsere Häuser und Herzen will Jesus Christus einziehen. Er sucht Brüder und Schwestern, die aus der Rolle des entfernten Beobachters in die des empfänglichen Weggefährten wechseln. Halten wir uns nicht zurück. Auch wir heute brauchen das mutmachende Wort, die heilsame Begegnung mit Jesus Christus. Das geschieht in seinem Wort, in seinem Abendmahl, im Gebet, in seiner Liebe, in der Gemeinschaft, in der Bereitschaft, unser Leben mit ihm und untereinander zu teilen. Dies Teilen bleibt nicht ohne Wirkung. Zachäus gibt ab, was er zuviel hat, und macht Unrecht wieder gut. Hab und Gut sind nicht mehr das Wichtigste in seinem Leben. Er erkennt den Reichtum der Gemeinschaft und die Freude des Teilens. Das sind Werte die auch bei uns evangelischen Siebenbürger Sachsen hochgehalten werden. Allzu leicht aber verletzen, enttäuschen wir und werden schuldig aneinander. Den Zugang zueinander wieder herzustellen geht nur über Schuldbekenntnis, Versöhnungsbereitschaft und Vergebung, Wiedergutmachung, Solidarität und Friedfertigkeit. Dass Jesus uns ansieht, uns anspricht, zu uns kommt und Gemeinschaft mit uns pflegt, gibt uns Grund, unser Leben, unsere Beziehungen, unsere Gemeinschaft und unsere Zukunft immer neu zu bedenken, ja unsere Weg-Richtung zu ändern, um auf dem Weg mit Jesus zu bleiben. „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren“ galt dem Zachäus und steht als Verheißung auch über uns. 



Diese Kirche ist heil geworden. Mit der Kirche seid auch ihr Schäßburger im Herzen ein Stück heiler. So wie heute, so auch morgen dürfen diese Kirche und wir in ihr, unsere Häuser und wir in ihnen, unsere Herzen voll von Freude und Frieden, Glück und Erfüllung mit einem Wort „Heil“ erfahren. Aus verlorenen werden gerettete Menschen, aus geschlossenen werden offene und aufgesuchte Kirchen, aus Klage wird Lob, aus Trauer wird Freude.  
Liebe Festgemeinde! Das Leben ist ein Unterwegs-sein. Wir kommen im Leben erst dann weiter, wenn wir den Beobachterposten aufgeben und uns implizieren, offen sind, aufeinander und besonders auf Jesus und die Begegnung mit Jesus zugehen. Diese Begegnung ist uns heute geschenkt über das Wieder-Sehen und Sich-finden, die gelungene Restaurierung, das Gemeinschaft Pflegen mit seinem Wort in der Mitte. Mit dem Herrn im Herzen können wir getrost die Chancen wahrnehmen, uns wie Zachäus zu verändern. Wir bleiben, was wir sind, nur wenn wir uns verändern. So bleiben wir auf dem Weg des Heils und gehen der Zukunft, die Gott gehört, vertrauensvoll entgegen. Dazu möge er uns seinen Segen schenken. 
Amen. 


GRUSSWORT VON THOMAS ŞINDILARIU
Unterstaatssekretär im Departement für Interethnische Beziehungen 
im Generalsekretariat der Regierung Rumäniens

Exzellenzen, hochwürdiger Herr Bischof, sehr geehrter Abgeordneter Ovidiu Gant, stimate domnule primar, sehr geehrte Ehrengäste, meine Damen und Herren, hochwürdiger Dechant und Stadtpfarrer Bruno Fröhlich, liebe Schäßburger!

Erlauben Sie mir, direkt auf den interethnischen Aspekt bei der Umsetzung ihres Renovierungs-anliegens anzusetzen! Sie haben das Zusammenspiel bei den Renovierungsarbeiten eines beeindruckenden Teils der nationalen Minderheiten erwähnt, die in anderer Weise über das Departement für Interethnische Beziehungen in der Regierung Rumäniens betreut werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass es im Regierungshandeln immer wieder hakt, kracht, die regierungstragende parlamentarische Mehrheit sich ändert, es immer wieder einen Neubeginn gibt. 



So funktioniert Gewaltenteilung und Kontrolle der Macht. Es ist gut und richtig, dass der Bereich der ethnischen Minderheiten hiervon eher ausgeklammert ist, dem politischen Wechsel und Wandel nicht direkt ausgesetzt ist, sondern eher der staatlichen und gesellschaftlichen Konstanz zuzuordnen ist. Der Grund hierfür ist ein einfacher: Es geht um eine europäische Selbstverständlichkeit, um die Anwendung und Umsetzung von Minderheitenrechten, im ethnischen, sprachlichen, kulturellen, schulischen und nicht zuletzt religiösen Bereich, die von ihrem rechtlichen Ursprung geeint sind: den universellen Menschenrechten. Eigentlich gibt es nichts Schöneres als diese universellen Werte in siebenbürgischer oder rumänischer Alltagsnormalität in Aktion zu sehen, wie es hier beim Bau der Schäßburger Klosterkirche der Fall gewesen ist. Das Bewusstsein, den hohen Wert unserer bunten und friedlichen Nachbarschaft in der Gesellschaft Rumäniens zu schärfen, ist eine der zentralen Aufgaben des Departements für Interethnische Beziehungen. Es gesellen sich hinzu Programmarbeit, rechtliche und finanzielle Fragen mit Bezug auf die im Rat der Nationalen Minderheiten zusammengefassten 20 anerkannten ethnischen Gemeinschaften des Landes.
All dies und die alte wie zukunftsweisende innergemeinschaftliche Einheit von Forum und Kirche, wo es keine recht künstliche Infragestellung der siebenbürgisch-sächsischen Normalität gibt, machen es zu einer besonderen Freude, an den Deutschen Kulturtagen in Schäßburg teilzunehmen, Sie zur erfolgreich abgeschlossenen Renovierung zu beglückwünschen und Ihnen die Grüße des Departments und meiner Kollegen aus der Leitung der Institution, Staatssekretärin Laczikó Enikö, die sehr gerne heute auch hier gewesen wäre, und Unterstaatssekretär Dincer Geafer zu überbringen.
Erlauben Sie mir, hier noch ein paar Gedanken anzuknüpfen, die die Außergewöhnlichkeit des heutigen Ereignisses untermauern. Reformationsbedingt ist die sächsische kirchliche Geographie Schäßburgs in Bewegung geraten. Die bisherige Pfarrkirche, die Bergkirche, wurde künftig vornehmlich von der Bergschule genutzt. Die Kirche des Dominikanerordens sowie das zugehörige Kloster, die erstmals Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnt worden sind, wurden 1555/56 säkularisiert. Beides ging in Gemeindebesitz über. Weltliche und kirchliche Gemeinde gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht als getrennt bestehende Entitäten. Ihre rechtliche Trennung führte in entscheidender Weise erst Samuel von Brukenthal ab der Mitte des 18. Jahrhunderts herbei, um das siebenbürgisch-sächsische Gemeinwesen den Herausforderungen der Zeit anzupassen und es vor dem Hintergrund der Rekatholisierungsbestrebungen zukunftsfähig zu machen. Dies gelang. Es wurde hinfort in zwei rechtlich-administrativen Einheiten gearbeitet, aber in eine gemeinsame Richtung gewirkt. Kurzum, das Konzept der siebenbürgisch-sächsische Volkskirche geht auf Brukenthal zurück und ist nach wie vor aktuell.


IE Adelheid Folie, Botschafterin der Republik Österreich spricht ein Grußwort



Konkret spielte sich diese Veränderungen in Schäßburg wie folgt ab: Die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche, behielt aber ihren alten Namen, die Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude des Klosters wurden zum Sitz der städtischen Verwaltung, ehe sie 1886 dem neuen Komitatsgebäude weichen mussten.
In allen siebenbürgisch-sächsischen Städten ist in der Reformationszeit zu beobachten, wie sich die Konzentrierung auf eine Hauptkirche vollzieht. Ehemalige Klosterkirchen wurden profanen Zwecken zugewiesen, in Kronstadt etwa wurde die ehemalige Kirche der Dominikaner zum Getreidespeicher, lediglich der Chor der Kirche wurde Ende des 17. Jahrhunderts der reformierten ungarischen Gemeinde als Gottesdienstraum zugewiesen. Schäßburg stellt in diesem Prozess eine Ausnahme dar: zwei als Pfarrkirchen der Gemeinde genützte große Kirchen sind erhalten geblieben und mit den Jahren zwangsläufig zu großen Herausforderungen und Lasten geworden im Kontext der Zugehörigkeit des historischen Stadtzentrums seit 1999 zum UNSESCO-Weltkulturerbe und auch unabhängig davon. Die Situation erforderte zeitgemäße Antworten von europäischem Format. In beiden Fällen wurden sie gefunden: vor rund einem viertel Jahrhundert wurde auf Initiative von Dr. Christoph Machat, den ich auch herzlich begrüße, mit Finanzierung der Messerschmitt Stiftung die Bergkirche vorbildlich renoviert. Heute ziehen die Schäßburger mit dem Abschluss der Außenrenovierung der Klosterkirche gleich, aus eigenen Mitteln v.a. und unterstützt von Spendern. Hierfür ist ein ganz besonderer Glückwunsch auszusprechen, da dies, so habe ich mir sagen lassen, ohne Gefährdung der Gemeindefinanzen und ihrer Angestellten sowie den zugehörigen öffentlichen Aufgaben geschehen ist, bei effizientem Zeitmanagement, was zugleich finanzielle Ersparnis bedeutete, wenn man einen Blick auf die gegenwärtig explodierenden Preise riskiert!
Man darf gespannt sein, wann, wo und ob sich ein vergleichbares Projekt in der nächsten Zeit wiederholen wird. Dies soll aber den heutigen Tag der Freude nicht überschatten!



EINANDER HÖREN, MITEINANDER FEIERN UND GEMEINSAM BETEN
Fulminanter Abschluss der Ökumenischen Gebetswoche in Schäßburg
Von Angelika Beer, Pfarrerin in Malmkrog (übernommen aus der Hermannstädter Zeitung Nr. 2775/2022)

Am Samstag, dem 18. Juni d. J. kam in der jüngst wiedereingeweihten evangelischen Klosterkirche die diesjährige Ökumenische Gebetswoche zu ihrem Höhepunkt. Seit 25 Jahren findet in Schäßburg die Ökumenische Gebetswoche statt – und zwar auch unter kontinuierlicher Beteiligung orthodoxer Geistlicher sowie der orthodoxen Kirchengemeinde vor Ort. Dass dieses Jubiläum, das einer Silberhochzeit gleichkommt, gefeiert werden konnte und auch noch in einer sehr herzlichen, zugewandten und freundschaftlichen Atmosphäre, ist nicht zuletzt allen beteiligten Kirchen vor Ort zu verdanken, die in all den Jahren nicht nachgelassen haben, einander zu sehen und zu hören und miteinander zu beten.


SE-Weihbischof Cristian Crişan (gr.-kath.) predigt in der Klosterkirche

In einer Zeit, in der die ökumenische Zusammenarbeit in vielen Bereichen in unserem Land und auch international leider auf Eis liegt und mancherorts ein „postkonfessionelles Zeitalter“ herbeigesehnt wird, haben es die sechs historischen Konfessionen Siebenbürgens in Schäßburg geschafft, in der jeweils eigenen Tradition zu bleiben und gleichzeitig das Gespräch und auch das Gebet miteinander kontinuierlich zu pflegen. So kann aus diesem Reichtum geschöpft werden und ökumenische Begegnungen sowie Bewegungen als stärkend erfahren werden. Geistliche der griechisch-katholischen Kirche, der orthodoxen Kirche, der römisch-katholischen Kirche, der unitarischen Kirche, der reformierten Kirche sowie der evangelisch-lutherischen Kirchen (ungarischsprachig und deutschsprachig) gestalteten die Ökumenische Gebetswoche, die in diesem Jahr nicht im Januar, sondern in der Woche nach dem orthodoxen und griechisch-katholischen Pfingstsonntag gefeiert wurde. In den vier anderen Konfessionen lag der Beginn der Gebetswoche nach dem Trinitatisfest, der Feier der Geselligkeit Gottes. Und es konnte keinen besseren Start in diese Jubiläums-Gebetswoche geben als das Pfingstfest und den Sonntag Trinitatis. Denn es war sowohl das Wirken und Wehen des Heiligen Geistes als auch Geselligkeit zu erleben.
Vor dem Abschlussgottesdienst in der vollen Klosterkirche stellte der Dechant des evangelischen Kirchenbezirks, Stadtpfarrer Dr. Hans Bruno Fröhlich sein Buch Spiritualitate ecumenică – Experiență transculturală – Conviețuire interetnică vor bzw. wurde es von der Gymnasialehrerin für Rumänisch und Buchautorin Dr. Mariana Gorczyka und dem orthodoxen Pfarrer i. R. Adrian Dobre vorgestellt. Moderiert wurde die Buchvorstellung von Andrea Rost von Seiten des Demokratischen Forums der Deutschen in Schäßburg, das dankenswerterweise den Druck des Buches ermöglicht hat.



Der Gottesdienst selbst, der zwar zwei Stunden dauerte, aber in seiner Zusammensetzung von Musik und Wort, von Ungarisch, Rumänisch und Deutsch, mit drei Predigten, einem ausführlichen Gebet für alle Jugendlichen und Studierenden, die sich gerade in (Abschluss-)Prüfungen befinden, sowie einem sinnreichen Gedicht von Adrian Dobre als Senior der 14 mitwirkenden Geistlichen ein roter Faden deutlich sichtbar wurde, war ein Fest. Die Predigten von Bischof Reinhart Guib (evangelisch), Weihbischof Cristian Crişan (griechisch-katholisch) und Bischofsvikar László Szegedi (reformiert) nahmen Bezug auf das Unterwegssein im Glauben, auf die ungebrochene Bedeutung von ökumenischem Engagement sowie auf Pfingsten und der ersten Beschreibung der geisterfüllten Jünger Jesu als betrunken (Apostelgeschichte 2,13: „Sie sind voll süßen Weins.“). Nicht voll mit Wein, vielmehr voll mit Freude erfüllten sich die Klosterkirche und die Orte, von denen der Bischof, der Weihbischof sowie die Bischofsvikare angereist waren, und bildeten mit Hermannstadt, Blasendorf und Kronstadt ein Dreieck in Siebenbürgen und machten den Abend zu einem siebenbürgischen Segen. Es ist zu wünschen, dass dieser Segen des stärkenden Miteinanders, des Hörens aufeinander und des Feierns miteinander weitergeht und Kreise in die Zukunft zieht. 



LEBEN UND WERK VON JOSEPH HALTRICH
200 Jahre seit seiner Geburt und der 50 Jahre seitdem die Bergschule seinen Namen trägt Kurzvortrag gehalten am 29. Mai 2022 an der Gedenktafel, die an dem Haus, wo er gewohnt hat, angebracht werden soll: Schäßburg, Marktplatz (heute „Piaţa Hermann Oberth“) Nr. 13
Von Karola Fröhlich

Sehr geehrte Damen und Herrn!
In diesem Jahr, genauer am 22. Juli, erfüllen sich 200 Jahre seit der Geburt von Joseph Haltrich. Seit 1972 (seit 50 Jahren also) trägt die Bergschule seinen Namen. Joseph Haltrich wurde in Sächsisch-Regen geboren, verbrachte aber bloß seine Kindheit dort. Nach dem Abschluss der Grundschule in seiner Heimatstadt kommt er im Jahr 1836 auf das Schäßburger Gymnasium, wo er öfters für seine guten Lernergebnisse ausgezeichnet wird. Er liebt die Literatur schon im Schulalter, liest viel und ist ein guter Erzähler. Im Jahre 1845 beendet er mit Auszeichnung das Gymnasium und bekommt ein Stipendium seitens der Evangelischen Kirche. Er geht für zwei Jahre auf die Universität nach Leipzig, wo er neben Theologie klassische und deutsche Philologie studiert, aber auch historische und philosophische Vorlesungen hört. Von Leipzig aus unternimmt er in den Ferien längere Reisen, unter anderem auch nach Berlin; diese wird auf sein späteres Tun nachhaltigen Einfluss ausüben, da er in Kontakt mit Jacob Grimm kommt, aber auch mit dem Historiker Leopold von Ranke. Mit den Brüdern Grimm bleibt Haltrich auch nach seiner Rückkehr nach Siebenbürgen in enger Verbindung. 



Nach einem kurzen Aufenthalt als Hauslehrer in Klausenburg im Jahr 1847, wird er 1848 an die Bergschule berufen und beginnt 1849 seine Lehrtätigkeit. Sein Hobby ist und bleibt aber die Volkskunde. Als Gründungsmitglied der Humboldt-Stiftung ist er ein erklärter Gegner des Mystizismus und versucht gewisse Naturerscheinungen wissenschaftlich zu erklären. Haltrich ist ein Befürworter der Modernisierung des siebenbürgischen Schul- und Lehrwesens; in jener Zeit werden aufgrund eines neuen österreichischen Schulgesetzes (des sogenannten „Organisationsentwurfs“ von 1850) die Gymnasien mit acht Klassen ins Leben gerufen, die die sechsjährigen Lateinschulen ablösten. Seine didaktisch-pädagogische Tätigkeit wird sowohl vom Lehrerkollegium als auch vom damaligen Rektor Georg Daniel Teutsch sehr geschätzt. 
1869 wird Joseph Haltrich die Leitung der Bergschule aus Schäßburg übertragen. Als Rektor erfährt er Anerkennung durch das Lehrerkollegium, aber auch darüber hinaus in der damaligen Gesellschaft. Sein Rektorat fällt in die Zeit, in welcher das Schäßburger Gymnasium höchste Anerkennung über die Grenzen der Stadt Schäßburg hinaus in ganz Siebenbürgen genießt. Das lag vor allem an dem hoch gebildeten und motivierten Lehrerkollegium, aber nicht zuletzt auch an den Amtsvorgängern Haltrichs, Rektoren, die markante Gestalten der siebenbürgisch-sächsischen Kirchen- und Kulturgeschichte gewesen sind: Georg Paul Binder, Carl Goos, Georg Daniel Teutsch oder Friedrich Müller der Ältere. 
Die Wirksamkeit Haltrichs über-schritt den Rahmen des Schäßburger Gymnasiums, aber auch die Grenzen der Stadt. Jahrelang war er Mitglied der Prüfungskommission für die Kandidaten der Theologie und des Lehramtes der Evangelischen Kirche A. B. Seit 1860 gehörte er dem Ausschuss des Vereins für siebenbürgische Landeskunde an. Im Jahr 1859 wurde er sogar in den Gelehrtenausschuss des Germanischen Nationalmuseums von Nürnberg berufen.
Offenbar war dann aber die vakant gewordene Pfarrstelle in der Nachbargemeinde Schaas so reizvoll, dass Haltrich sie der anerkannten Rektorenstelle bevorzugte. Kirche und Schule waren zu jener Zeit eine Einheit, und eine klassische Laufbahn begann damals in der Regel als Lehrer und endete als Pfarrer. Nebenbei betrieb man seine Studien, wobei die siebenbürgisch-sächsischen Pfarrer sich mit allen möglichen wissenschaftlichen Disziplinen beschäftigt haben; im Falle von Joseph Haltrich war dies hauptsächlich das Sammeln der sächsischen Volksmärchen aus Siebenbürgen. Nach nur drei Jahren im Rektorenamt geht Haltrich im Jahr 1872 nach Schaas, wo er die letzten 14 Jahre seines Lebens verbringt und am 17. Mai 1886 verstirbt. Auch in Schaas ging Haltrich dem nach, was für ihn Aufgabe und Hobby zugleich war: der Volkskunde. Allerdings ist er nun nicht mehr in der Lage, die Fülle an gesammeltem Material selber zu publizieren und vertraut es seinem jüngeren Freund und Wegefährten Johann Wolff an. Bis heute sind die „Deutschen Volks-märchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen” bekannt.
Es ist üblich an Geburtshäusern von Persönlichkeiten Gedenktafeln anzubringen. Das ist bei Joseph Haltrich leider nicht möglich, weil sein Elternhaus in Sächsisch-Regen in den Wirren der Revolution von 1848 bis auf die Grundmauern abbrannte und man heute nicht mehr genau weiß, wo es stand. Andererseits ist Joseph Haltrich schon als Schüler aus seiner Heimatstadt weggezogen und hat die meiste Zeit seines Lebens hier in Schäßburg verbracht. Er war mit Schäßburg und vor allem mit der Bergschule aufs Engste verbunden, und – wiewohl er die letzten Jahre seines Lebens im Pfarrhaus der Nachbargemeinde Schaas gewohnt hat – kann man diesen Ort bzw. dieses Haus durchaus als sein „Zu Hause“ betrachten. Er hat nicht nur die längste Zeit seines Lebens hier verbracht, sondern auch die „beste“ oder die „kreativste“, wenn man das so sagen kann. Hier hat er seine Schulstunden vorbereitet und hier hat er seine volks-kundlichen Studien betrieben. Insofern ist es wichtig und richtig diese Gedenktafel hier anzubringen.  


 
500 DE ANI – ŞCOALA DIN DEAL 
Şcoala din Deal a fost în decursul anului 2022 în centrul atenţiei, deoarece cu 500 de ani în urmă a fost pentru prima dată atestată documentar. În 3 septembrie 2022 a avut loc o festiviate în Biserica din Deal, care a început cu un Te Deum, rugăciunile fiind rostite de pr. Cosmin Boian (absolvent al Şcolii din Deal) şi de parohul dr. Bruno Fröhlich. Predica cu titlul „Lui Dumnezeu îi plac astfel de sacrificii!” (bazată pe Evrei 13,14 - 18) a fost ţinută de alt absolvent al acestei şcoli: dr. Daniel Zikeli, preot evanghelic și vicar episcopal, traducerea fiind realizată de conf. dr. Mihai Draganovici.



Căci noi nu avem aici cetate statornică, ci o căutăm pe cea viitoare. Prin El, așadar, să aducem întotdeauna jertfă de laudă, adică rodul buzelor care mărturisesc numele Lui. Nu vă lăsați de înfăptuirea binelui și de întrajutorare, căci astfel de sacrificii îi plac lui  Dumnezeu. Ascultați de învățătorii voștri și fiți supuși față de ei, căci ei veghează asupra sufletelor voastre și vor da socoteală. Și faceți în așa fel ca ei să poată veghea cu bucurie, nu cu suspine – căci aceasta nu v-ar folosi la nimic. Rugați-vă pentru noi, fiindcă suntem încredințați că avem o conștiință bună și dorim ca în toate lucrurile să ne purtăm așa cum se cuvine. (Evrei 13,14 - 18)

 
Dragi surori și frați, 
În fiecare poveste de viață există orașe, locuri, oameni sau evenimente care și-au pus în mod special amprenta. Unii le numesc ore astrale ale vieții, alții pur și simplu momente de cotitură. Fără îndoială, locul educației este un astfel de punct. Probabil că nu există nimeni dintre noi care să nu-și amintească mai mult sau mai puțin conștient de anii de școală. Acei ani de creștere interioară, de dobândire a cunoștințelor, de aventură și de capricii tinerești. Pentru mine, personal, anii de la Școala din Deal au fost cei mai frumoși ani din viața mea. Nu numai datorită amplasării speciale a școlii, la 480 de metri deasupra nivelului mării, nu numai datorită tradiției școlare vechi de secole, nu numai datorită generațiilor care au frecventat această școală înaintea mea, ci și pentru că aici s-au pus bazele esențiale ale carierei mele ulterioare, datorită numeroaselor prietenii de durată și pentru că Școala din Deal a devenit o sursă de reîncărcare spirituală. 
Această școală își sărbătorește acum cea de-a 500-a aniversare. În istoria sa bogată și venerabilă, a modelat multe generații de profesori și elevi, care, la rândul lor, au lăsat urme durabile în locurile în care au lucrat și au trăit. De-a lungul generațiilor, școala a rămas un lăcaș de muncă și de devenire, sau, așa cum scrie autorul Epistolei către Evrei, „o cetate statornică”.


Joseph Haltrich (Öl auf Leinwand von Arthur Coulin)

Ca atare, a rezistat testului timpului în tumultul istoriei, în vremurile tulburi ale politicii școlare ideologizate și la pericolele spiritului vremii. Fiind un oraș statornic, a fost un punct de atracție și o instituție de învățământ apreciată. Pentru cei mai mulți dintre noi, în special pentru absolvenți, un adăpost constant. Ce caracterizează acest adăpost constant?
Să ascultăm din nou cuvântul biblic, unde se spune: Nu vă lăsați de înfăptuirea binelui și de întrajutorare, căci astfel de jertfe îi plac lui  Dumnezeu.
Dragi surori și frați, ceea ce au învățat elevii de Școala din Deal de-a lungul generațiilor este să facă bine. Sunt convins de asta! A face bine este o atitudine, nicidecum doar o calitate. Astăzi s-ar vorbi de principiul vieții. Implică lucruri simple, cum ar fi să îți saluți semenii. Unul dintre profesorii de la Școala din Deal ne-a spus la o lecție: „Încercați să vă salutați vecinii în limba lor maternă. În acest fel învățați ceva și vă respectați semenii.” Așa că era firesc să ne salutăm vecinii în limbile fiecăruia, prin Grüß Gott sau Jo Napat sau bună ziua. „Când mergeți pe drumul ocolitor sau pe scara școlarilor, ni s-a mai spus, fiți atenți, nu vă temeți să strângeți gunoaiele și nici să nu aruncați gunoaie.” Aceasta era educația ecologică, într-o perioadă în care nimeni nu vorbea despre asta. A face bine necesită educație și practică. Aceasta este o sarcină permanentă a fiecărei instituții de învățământ până în prezent.
„Cine face bine altora își face bine lui însuși; cine îi ajută pe alții este ajutat”, așa cum se spune într-un alt pasaj din Biblie (Proverbe 11, 27), și așa va rămâne. Ajutorarea celorlalți este un instinct uman de bază și, de dragul omeniei, nu ar trebui suprimat. Dacă o școală sau un concept pedagogic nu reușește să transmită acest lucru, atunci a ratat sensul și scopul misiunii sale.
Epistola către Evrei ne îndeamnă, de asemenea, să nu uităm de întrajutorare. În acei ani de comunism, în special în perioada imediat înainte de căderea comunismului, întrajutorarea nu era o provocare. Era pur și simplu o chestiune de normalitate. Și ceea ce a fost împărtășit în mod special a fost timpul petrecut împreună. Nu existau alte atracții sau tehnologii ca cele de astăzi, dar exista ceva foarte valoros, timpul acordat semenilor. Privind din nou la anii petrecuți la Școala din Deal, îmi dau seama: era timp pentru grupurile de dans și pentru petrecerile dansante, pentru fanfară, pentru cor, pentru trupele de teatru, pentru plimbări în natură și pentru lectură... cel puțin în acei ani, biblioteca era foarte căutată. Timpul era împărțit cu ceilalți, nu pe telefoanele mobile sau pe Instagram sau Tik-Tok, nicidecum, exista timp fizic pentru fiecare. Se puteau face vizite cu ușurință fără a te anunța cu mult timp înainte, se puteau face temele și să fii permanent în legătură cu ceilalți. Acest lucru a influențat dezvoltarea personală și modul de interacțiune socială. De aceea, îndemnul Bibliei rămâne extrem de actual, nu uitați să împărtășiți - mai ales momentele cu ceilalți!
Epistola către Evrei vorbește, de asemenea, despre conducătorii comunității și îi numește învățători. Ne invită să îi urmăm și să îi ascultăm. Nu putem spune despre profesorii noștri că ne-au fost și păstori, cel puțin pentru o vreme? Când îmi amintesc de profesorii mei din timpul Școlii din Deal, ei erau păstori înțelepți care știau cum să aibă grijă de elevi în momente dificile din punct de vedere politic și nu erau doar niște împărtășitori de cunoștințe, ci și niște tovarăși de drum.  Este adevărat că am și oftat din cauza lor, dar profesorii erau conștienți că aveau o sarcină plină de responsabilitate pentru care trebuiau să dea socoteală. Astfel de aniversări, cum ar fi sărbătorirea a 500 de ani de existență a școlii, fac parte din acest proces.
Dragi surori și frați, teologia creștină se bazează pe un concept de timp fundamental diferit de cel uman. Ea măsoară viața noastră cu veșnicia lui Dumnezeu, ne coboară realizările, devenirea și mersul nostru în atemporalitatea lui Dumnezeu. Prin această comparație, tot ceea ce considerăm permanent devine temporar, o oprire intermediară, o trecere, doar o mică urmă efemeră. Epistola către Evrei scrie în acest sens: Aici nu avem o cetate statornică, ci o căutăm pe cea care va veni. Scopul final al existenței noastre este comuniunea cu Dumnezeu. De aceea, tot ceea ce facem și creăm noi, oamenii, este relativizat. Din perspectiva lui Dumnezeu, 500 de ani ai Școlii din Deal reprezintă doar un moment în timp, dar pentru noi este o perioadă foarte lungă, bogată în istorie.
Faptul că Școala din Deal se află în imediata vecinătate a celui mai frumos dintre cimitirele evanghelice din Transilvania este un semn al acestui sens al timpului. Deși școala domină dealul și este clar vizibilă, în spatele ei se află cimitirul, ascuns și liniștit, ca un loc al efemerității, un loc al viitorului. Această conștientizare face parte dintr-o misiune permanentă de predare și educare. Ceea ce poate face școala, este să transmită generației actuale că nu este invincibilă și că nu este măsura tuturor lucrurilor. Și încă o precizare - școala, la rândul ei, se află chiar lângă biserică. Ambele sunt locuri de formare și educare intelectuală și spirituală. Pentru strămoșii noștrii, comuniunea dintre biserică și școală a fost o împletire naturală, un dat înnăscut. Astăzi, această relație are un punct nevralgic. Și asta nu este bine, pentru că atât biserica, cât și școala sunt împlinite printr-o singură misiune educativă: să faci bine și să împarți cu ceilalți, nu uitați asta, pentru că astfel de sacrificii îi plac lui Dumnezeu. 


Dr. Daniel Zikeli predigt in der Bergkirche

Cine ar dori să pună la îndoială asta?!
Reformatorul Martin Luther este de părere în Marele Catehism că cuvântul Gott (Dumnezeu în germană) provine de la gut (bun în germ.). Motivul care l-a determinat să facă asta este că Dumnezeu este „o fântână veșnică din care izvorăște tot ceea ce este bun și considerat bun!”
Dumnezeu, bunătatea absolută - despre El predică Biserica, în El crede omul, despre El cugetă școala. Dar dacă este așa, de ce creează societatea modernă o prăpastie între Biserică și școală! Dacă Biserica vorbește despre Dumnezeu ca fiind sursa bunătății și nu dorește altceva decât să formeze oameni buni, iar școala nu dorește altceva decât să pregătească bărbați și femei bine educați, de ce se adâncește prăpastia dintre Biserică și școală?!? Lipsește bunătatea? Există o lipsă de înțelegere? Este o lipsă de dialog? Este oare spiritul vremii? Sau spiritul școlii? Sau poate mesajul Bisericii?
Dragi surori și frați, Aniversarea din acest an, când se împlinesc 500 de ani de la prima menționare documentară a școlii, este un prilej de a onora acest loc statornic, de a sărbători acest lăcaș al cunoașterii, de a aclama „sanctuarul virtuților”. Deși, în timp și pe parcursul vieții, timpul petrecut la școală nu reprezintă decât un episod al existenței noastre, el este un dar pe care ni l-a dat Dumnezeu, care ne-a marcat și modelat și pe care trebuie să-l prețuim cu atât mai mult. Să-l prețuim și păstrăm.
Pentru a continua să existe încă 500 de ani, această școală mai are nevoie de ceva din partea foștilor săi absolvenți: pe lângă apreciere și cinstire, mai ales de rugăciunile noastre, de rugăciunile noastre sincere pentru profesori și elevi, de o invocare pentru acel spirit care face binele și îl împărtășește cu ceilalți - pentru că astfel de sacrificii îi plac lui Dumnezeu. 
Amin.



PFARRAMTLICHER JAHRESBERICHT 2021
Von Dr. Hans Bruno Fröhlich, Stadtpfarrer





3) Gottesdienste und geistliche Veranstaltungen
Das Gottesdienstprotokoll enthält 61 Eintragungen. Leider sind die Eintragungen im Gottesdienstprotokoll ab dem 22. August (wegen der Erkrankung des Stadtpfarrers) nicht vollständig. Es gab 55 Hauptgottesdienste mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 31 Gottesdienstbesuchern. Im Vergleich zum Vorjahr (→ 29,50) ist der Gottesdienstbesuch leicht gestiegen. 10-mal wurde das Heilige Abendmahl gefeiert; die durchschnittliche Beteiligung lag bei 21 Teilnehmern. Im Vergleich zum vorigen Jahr (→ 39,25) ist das ein starker Rückgang. Im Pflegenest wurde das Abendmahl aus pandemischen Gründen nicht gefeiert.
Gottesdienstliche „Highlights“ waren der Konfirmationsgottesdienst, der ebenfalls wegen der „Corona-Einschränkungen“ erst am Pfingstsonntag (23.05.2021) stattfand, der Erntedankgottesdienst (24.10.2021) mit anschließendem Herbstfest und die Christvesper am Heiligen Abend (24.12.2021), die auch in diesem Jahr in der Bergkirche um 18 Uhr gefeiert wurde. Die Christbescherung, die traditioneller Weise am 4. Adventsonntag stattfindet, wurde diesmal wieder durchgeführt, nachdem sie im vergangenen Jahr ausgefallen war. Es gab einen Ökumenischen Gottesdienst anlässlich der Ökumenischen Gebetswoche, die diesmal nicht im Januar, sondern im Sommer gefeiert wurde, u. zw. nach dem orthodoxen Pfingstfest (21 – 26. Juni 2021; der Gottesdienst bei uns fand in der Bergkirche am Freitag, dem 25.06.2021 statt). Der Weltgebetstag am ersten Freitag im März (5.03.2021) konnte ebenfalls abgehalten werden, u. zw. in der Römisch-Katholischen Kirche. Andachten bzw. Vespern gab es insgesamt 5, von denen 3 in der Osterfastenzeit stattfanden (Beteiligung → 10,33 Teilnehmer). 
Schulschluss- und Schuleröffnungsgottesdienste gab es in diesem Jahr nicht. Die bestbesuchten gottesdienstlichen Veranstaltungen waren der Ostergottesdienst, der Heilige Abend, die Konfirmation (zugleich Pfingstfest) sowie der Gottesdienst in der Ökumenischen Gebetswoche (80 – 100 Besucherinnen und Besucher).

4) Konfirmanden- und Religionsunterricht
Für das Schuljahr 2020/2021 waren vier Konfirmanden angemeldet. Wegen den pandemischen Einschränkungen konnte erst ab Januar 2021 der Unterrichtet stattfinden. Zu Pfingsten konnte ein erhebender Konfirmationsgottesdienst gefeiert werden, bei dem alle vier Konfirmanden – 2 Mädchen und 2 Jungen – die sächsische Tracht trugen (die Hermannstädter Zeitung berichtete darüber).
In der Grundschule halten die Lehrerinnen die Religionsstunden.
5) Kirchenmusik
(Daten von Kantor Theo Halmen und aus dem Gottesdienstprotokoll)
Der Kirchenchor sang 8-mal in den Gottesdiensten; 11-mal gab es Instrumental- und Solisteneinlagen (Bläser und/oder Orgel + Sologesang). „Musikalische Vespern“ gab es insgesamt 14; von denen waren 7 Orgelkonzerte, 6 Instrumental- (Flöte, Fagott, Klarinette) und ein Chorkonzert. Auch hier gilt, dass die Eintragungen im Gottesdienstprotokoll ab dem 22. August (der Erkrankung des Stadtpfarrers) nicht vollständig sind.
Im Dezember 2021 ging der langjährige Kantor von Schäßburg Theo Halmen in den Ruhestand, da er das 65. Lebensjahr erfüllt hat. Es gab allerdings keine Verabschiedung, weil Herr Halmen auch weiterhin bereit ist, den Kantorendienst wahrzunehmen. Vielen Dank dafür!

6) Frauenarbeit
Wie bei Punkt 3 angedeutet, gab es im Jahr 2021 den Weltgebetstag der Frauen, der in althergebrachter Form am 5. März 2021 in der Römisch-Katholischen Kirche gehalten werden konnte. 

7) Seniorenveranstaltungen
Leider konnten im Jahr 2021 KEINE Seniorentreffen gehalten werden. Die einzige Veranstaltung mit einem gemütlichen Beisammensein war das vom Demokratischen Forum organisierte „Herbstfest“, welches im Anschluss an den Erntedankgottesdienst am 24.10.2021 gehalten wurde.

8) Ökumene 
Wie bei Punkt 3 angedeutet, konnten die ökumenischen Gottesdienste anlässlich der Ökumenischen Gebetswoche und der Weltgebetstag stattfinden. Nicht mehr stattgefunden haben Schulschluss- und Schuleröffnungsgottesdienst sowie der Reformationsgottesdienst (zusammen mit den Reformierten) und der Adventkerzenmarsch. 

9) Öffentlichkeitsarbeit
Unsere Webseite www. https://ev-kirche-schaessburg.ro oder https://ev-kirche-schaessburg.eu wird nach wie vor von Herrn Matthias Schenkel / Heidelberg professionell betreut. Herzlichen Dank dafür!
Bis Pfingsten wurde für jeden Sonn- und Feiertag ein digitaler Gottesdienst ins Netz gestellt, u. zw. auf die Internetplattform „YouTube“. Dieser Kanal „Evangelische Kirche Schaessburg“ hat 164 Abonnenten. Herzlich Dank an dieser Stelle an Verwalter Dieter König und Presbyter Hans Bruno Roth. 
Im vergangenen Jahr wurde der Gemeindebrief zweimal herausgegeben.

10) Diakonie
von Diakoniebeauftragter Nagy Zsuzsanna
Im Laufe des Jahres 2021 wurden in der Diakoniestation (bekannt als „Pflegenest“) der Schäßburger Gemeinde eine Anzahl von 14 Personen untergebracht und gepflegt. Trotz aller Sorgfalt und strenger Maßnahmen erreichte der Corona-Virus auch einen Teil der Bewohnerinnen des Pflegenestes. Infolge dieser Erkrankung verstarben 4 Personen im Krankenhaus. Zwei weitere Personen verstarben im Laufe des Jahres, aber nicht wegen Corona -Erkrankung. Zurzeit sind acht Personen in der Diakoniestation untergebracht. Davon bewohnt ein betagtes Ehepaar (er 85 Jahre und sie 87 Jahre alt) den Trakt für „Betreutes Wohnen“ in der Etage der Station. In den drei Räumen in dem Parterre des Hauses sind sechs Bewohnerinnen untergebracht: zwei 81- Jährige Damen, drei Damen, welche die 90 Jahre überschritten haben und eine 61-Jährige, welche wegen ihrer Krankheit ans Bett gefesselt und auf totale Pflege rund um die Uhr angewiesen ist.
Trotz Corona-Pandemie wurde auch in dieser Zeit ein vielseitiger ambulanter Pflegedienst im Raum Schäßburg und den umliegenden Dörfern geleistet. Es wurden auch Krankentransporte zu ärztlichen Einrichtungen ausgeführt. Lebensmittel-Einkäufe, Einholen von ärztlichen Rezepten und Besorgung von Arzneimittel wurden durchgeführt. Im Laufe des Jahres wurden wegen der Corona-Pandemie unzählige ältere Personen zum Verabreichen der Corona-Schutzimpfung gefahren/begleitet. Auch in diesem Jahr beteiligten sich die Angestellten der Diakoniestation bei mehreren Lebensmittelaktionen. Es waren meistens Aktionen auf Sozialfälle ausgerichtet, aber auch für Corona-Fälle (Erkrankte oder in Quarantäne bzw. Isolierung sich befindende Personen). „Essen auf Rädern“ wurde auch weiter ausgefahren. Umständehalber verlief diese sonst reguläre Aktion wegen der Pandemie unter gewissen Einschränkungen, wurde aber gleichzeitig durch Lebensmittelaktionen (Verteilung von Grundnahrungsmitteln) ersetzt.
Das Jahr 2021 bleibt als ein außergewöhnlich schweres Jahr in Erinnerung. Die vielseitigen Leistungen des Pflegepersonals unserer sozial-diakonischen Einrichtung erreichten in dieser von „Corona“ gekennzeichneten Periode oft die Grenzen des menschlich Möglichen. In Krisenperioden wurde zum Schutz der Bewohnerinnen und den Familien der Angestellten „Wochenschichten“ eingerichtet. Dies bedeutet, dass je zwei Angestellte 7 Tage durch, also rund um die Uhr, ihren Dienst im Pflegenest ausübten. Im Namen aller Betreuten und des gesamten Pflegepersonals bedanken wir uns für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei unseren Kollegen, Partnern und Freunden.

11) Verwaltung und Bautätigkeiten
von Verwalter Dieter König 
Das Jahr 2021 – bestimmt von der anhaltenden Corona-Pandemie in der Zweifel und Hoffnung aufeinandertrafen – sorgte für nie dagewesene Umstände, welche eine gute, effektive Verwaltungsarbeit in bedeutendem Maße behinderten. Ausgangsperre, Isolierung und das Verbot von Begegnungen in größeren Gruppen erschwerten zusätzlich dienstliche Aufgaben und die kirchliche Arbeit in der Kanzlei. 
Unter diesen Umständen bildeten die fortschreitenden historischen Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche den wichtigsten Teil aus meinem Aufgabenbereich als Verwalter. Die Bauaufsicht mit immer wieder neu auftretenden Problemen forderte eine kontinuierliche Anwesenheit mal auf dem unteren Teil der Baustelle, mal auf dem Baugerüst oder im Dachstuhl der Klosterkirche. Unvorhergesehenes, unmögliche Projektauflagen betreffend Brandschutz und die allgemeine Krise im Bereich des Bauwesens (sowohl was die Baufirmen angeht als auch die Preissteigerungen bei den Baumaterialien) erforderten Änderungen im technischen Projekt und verspäteten wesentlich die Fertigstellung der Arbeiten. Krisensitzungen, Ad-hoc-Begegnungen vor Ort, Verhandlungen und Entscheidungen führten letzten Endes zu guten Lösungen und zu einem zufriedenstellenden Abschluss der Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche. 
Im Kontext dieser beiden historischen Merkmale des Jahres 2021, Corona-Pandemie und Renovierung der Klosterkirche, mussten auch die sonstigen dienstlichen Aufgaben verwaltungstechnischer Natur erledigt werden. Unter dem Geleit und dem Segen Gottes wurden die vielseitigen Aufgaben aus dem Verwaltungsbereich bewältigt und zufriedenstellend gelöst. 
Neben den üblichen jährlichen Leistungen aus dem Bereich der Verwaltung sind für das Jahr 2021 drei weitere Errungenschaften zu verzeichnen. Unter meinem persönlichen Einsatz gelang es drei wichtige Projekte mit fremder Finanzierung zu erreichen. Darunter ein soziales Projekt mit gezielten Lebensmittelaktionen; ein zweites Projekt betreff Anschaffung der nötigen Technik für Aufnahme und „Streamen“ der Gottesdienste und die komplette Erneuerung der Audio -Anlage in der Klosterkirche. Das dritte Projekt (ein APIA-Finanzierungsprojekt) bildet eine fünfjährige finanzielle Unterstützung aus staatlichen Mittel für Waldflächen aus dem Schäßburger Kirchenwald. 
2021 war gewiss ein ganz besonderes, außergewöhnliches Jahr, in dem es eine ganze Reihe außergewöhnlicher Lösungen bedurfte. 
Vom sozialen und wirtschaftlichen Standpunkt gesehen, unter Berücksichtigung der aktuellen Geschehnisse in der ganzen Welt, wird auch das Jahr 2022 zu einer großen Herausforderung. Wir alle dürfen/sollten für Kooperation und Frieden beten und in allem den Glauben an eine gute Zukunft nicht verlieren.
Liebe Leserinnen und Leser, es war mein Anliegen, in diesem kurzen Bericht das Wesentliche aus meiner Tätigkeit im Rahmen der Verwaltung 2021 zu erwähnen. Ich möchte auch auf diesem Wege ein Wort des Dankes an die Arbeitskollegen, Ehrenamtlichen, Partner und Freunde sagen.

12) Erwähnenswertes
Die „Corona-Pandemie“ hat – wie das bereits mehrfach in diesem Pfarramtlichen Jahresbericht hervorgehoben wurde – auch im Jahr 2021 unser Leben maßgeblich bestimmt, wobei es – im Gegensatz zum Jahr 2020, je nach „Infektionswelle“ – größere Einschränkungen und dann wieder Lockerungen gab. Im Sommer fanden wir fast zur Normalität zurück, während im Herbst durch die „Deltavariante“ des Virus unser Land eine hohe Todesrate zu verzeichnen hatte. Die Bergkirche konnte wieder für touristische Besuche geöffnet werden und zwei von unsern (ehemals sechs) Mitarbeitern im Führungsdienst konnten wieder angestellt werden. Neu angestellt wurde Herr Tiberiu Gavrilă, nachdem unser langjähriger Friedhofswärter Laurenţiu Orban in Krankenrente versetzt werden muss; wir wünschen Herrn Orban viel Kraft und danken ihm für seinen Dienst. Herr Gavrilă hat sich als zuverlässiger Mitarbeiter erwiesen; nicht nur als Friedhofswärter, sondern auch als Pfleger im Stadtpfarrhof und -garten.  
Erwähnenswert ist auch an dieser Stelle nochmals, dass die Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche zügig weiter gegangen sind und im Dezember im Prinzip abgeschlossen wurden. Vielen Dank allen Beteiligten und vor allem unserem Verwalter Dieter König, der – wie es aus dem Verwaltungsbericht hervorging – täglich auf der Baustelle nach dem Rechten gesehen hat. Die Einweihung der Kirche ist für Samstag, den 28. Mai 2022 im Rahmen der Deutschen Kulturtage geplant. Ebenso sei an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen im diakonischen Dienst und vor allem der Leiterin Frau Nagy Zsuzsanna ein herzlicher Dank ausgesprochen, da sie unter besonders erschwerten Bedingungen in Treue ihren Dienst wahrgenommen haben.
Und dann noch etwas in „eigener Sache“: aufgrund eines Knochenbruchs (Schienbein) am 17. August 2021 und einer notwendigen Operation am 22. November 2021, bin ich für mehrere Monate dienstlich ausgefallen. Dankenswerter Weise haben die Pfarrbrüder und -schwestern aus dem Mediascher Bezirk ausgeholfen; sogar der Herr Bischof Guib und Pfr. Dr. Bándi aus Hermannstadt haben dies dankenswerter Weise getan. Die Krankschreibung zog sich bis ins Jahr 2022 hinein und ich kann nur hoffen und beten wieder gesund zu werden.
 


Herausgeber und verantwortlich für nicht namentlich gezeichnete Artikel:
Evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg

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