Evangelische Kirchengemeinde A.B. Schäßburg
Gemeinsame Pastoralkonferenz der Evangelisch-Lutherischen (ungarischsprachigen) und Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien

Dieses Treffen war schon länger (genauer seit dem großen Reformationsjubiläum von 2017) geplant, kam aber erst jetzt zustande. Die ungarischen Amtsbrüder und -schwestern kamen bereits einen Tag vorher in Schäßburg zusammen – wiewohl die Ungarisch sprachige Evangelisch-Lutherische Kirche hier keine Gemeinde hat – um das 200.-jährige Petőfi-Jubiläum zu begehen (der ungarische Nationaldichter Sándor Petőfi wurde im Jahr 1823 geboren). Der zweite Tag dieser Zusammenkunft – es war der 2. März 2023 – war dem Treffen mit den Amtsgeschwistern der Evangelischen Kirche A. B. gewidmet.
Die Andacht zu Beginn hielt der Gastgeber, Stpfr. Dr. Hans Bruno Fröhlich (Ansprache liegt bei) mit der Klausenburger Pfarrerin Imola Kerékgyártó.
Nach der Andacht kam es zu einem regen Austausch. Nach einer Vorstellungsrunde und Grußworten der beiden Bischöfe Adorjáni Dezső-Zoltán und Reinhart Guib, präsentierten zunächst die beiden Dechanten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in einer Power-Point-Präsentation die Gemeinden dieser Kirche: Dechant Attila Fehér den Klausenburger Bezirk und Dechant Jozsef Zelenák (Sepsiszentgyörgy/Sf. Gheorghe) den Kronstädter Bezirk. Außer den beiden ungarischen Dekanaten hat diese Kirche noch ein kleines slowakisches Dekanat im Banat, wobei die Gemeinden in der Regel deckungsgleich mit den ungarischen sind. Es folgte die Präsentation der Evangelischen Kirche A. B., wobei Bischof Guib etwas über die Landeskirche bzw. Dr. Elfriede Dörr über ihr Referat für Fortbildung und Ökumene erzählte, während die Dechanten bzw. Dechant-Stellvertreter) Dieterich Galter, Ulf Ziegler und Dr. Bruno Fröhlich die von ihnen geleiteten Kirchenbezirke vorstellten.
Das Treffen endete mit einem gemeinsamen Mittagessen und dem festen Vorhaben, dass solche Treffen in Zukunft regelmäßig stattfinden sollten, vorzugsweise einmal im Jahr.




Ansprache zu Losung und Lehrtext für Donnerstag, den 2. März 2023: 
• Der HERR sprach zu Jakob: „Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder her bringen in dies Land. (1. Mose 28,15)
• Treu ist er, der euch ruft; er wird’s auch tun. (1. Thessalonicher 5,24)

Főtisztelendő Püspök Úr! Hochwürdiger Herr Bischof!
Lieber Schwestern und Brüder! Kedves Testvéreim!
Unser Leben ist ein Unterwegs sein. Ein Losziehen und ein Ankommen. Ein Suchen und ein Umkehren. Ein unruhiges Durchstreifen dieser Welt, auf der Suche nach einem Ziel. Ein Streben nach materiellem Gut, aber auch nach menschlicher Anerkennung. 
Mich beeindruckt immer wieder, in welch vielfältiger Form in der Bibel das MITGEHEN Gottes, oder das DABEISEIN Gottes mit bzw. bei den Menschen beschrieben wird. Dabei sind es nicht immer die Wege Gottes, die die Menschen einschlagen: sei es nun das „Volk Gottes“ in seiner Gesamtheit, aber auch der Mensch als Individuum. Gott lässt den Menschen aber ziehen, wiewohl Umwege, Abwege oder Irrwege von vornherein einprogrammiert sind. Das Ziel hat unterschiedliche Gesichter. Abraham bekam den Befehl, sich auf einen Weg zu machen, für den es keine Rückkehr gab; es war sozusagen ein „One-Way-Ticket“. Jakob, sein Nachfahre – so lesen wir in der heutigen Losung – wird in dem Traum, in dem er die Himmelsleiter sieht, von Gott bestärkt sich getrost auf den Weg zu machen; Gott sagt ihm zu, ihn wieder unversehrt in das Land zurück zu bringen. Moses führt das Volk durch die Wüste, aber das Ziel der Reise (das gelobte Land) darf er nur aus der Ferne sehen. Im Neuen Testament wird die Beziehung zu Gott, die in Christus Gestalt angenommen hat, mitunter auch als Weg beschrieben: ein Weg, den zu gehen, wir als Christen gerufen werden. Der heutige Lehrtext aus dem 1. Thessalonicher-Brief versichert uns, diesem Ruf getrost Folge zu leisten, weil JENER, von dem wir gerufen werden TREU ist. Wir können uns auf ihn verlassen: in JEDER Situation. 
Ihr – die ungarischen Glaubensgeschwister – habt euch in diesen Tagen auch auf einen Weg gemacht, und zwar auf einen Weg mit geschichtlichem Hintergrund: 200 Jahre seit der Geburt des ungarischen Nationaldichters Petőfi Sándor sind ein wichtiger Anlass, den Ihr gebührend würdigen wollt. Dass die Organisatoren dieser Pastoralkonferenz daran gedacht haben, sich auch mit uns zu treffen, finde ich geradezu visionär: herzlichen Dank an den Amtsbruder Fehér Atilla. Das hätte schon viel früher geschehen sollen. Aber für ein Zusammenkommen von Brüdern und Schwestern ist es nie zu spät. Als ich mich für diese Andacht vorbereitet habe, habe ich darüber nachgedacht, was uns – außer dem gemeinsamen Bekenntnis – verbindet. Ziemlich schnell ist mir eine Antwort eingefallen: eine gemeinsame Geschichte. Das große Bild hier in diesem Raum zeigt uns Georg Daniel Teutsch, einer der bekanntesten Schäßburger. Im Jahr 1879, also vor 144 Jahren visitierte der damalige Bischof Georg Daniel Teutsch den Kronstädter Bezirk: der zählte damals 42.794 Seelen (davon waren 27.358 Sachsen und 15.436 Ungarn). Selbstverständlich weilte der Bischof auch in den ungarischen Gemeinden: am 25. Juli Barcaújfalu, am 26.07. in Kirzba, am 31.07. in Apácza; am 7. August in Csernátfalu und Bácsfalu, am 8.08. – Hoszufalu und Tatrang und schließlich am 9.08. in Zaizon und Pürkerecz. Der Visitationsbericht von Bischof Teutsch ist bis heute sehr aufschlussreich. So erfahren wir, dass die ungarischen Gemeinden den sächsischen im Blick auf den Empfang des Bischofs in nichts nachstanden: „Ehrenpforten in Blumen und Laubgewinde“ erhoben sich in jeder Dorfeinfahrt. Fast entschuldigend, hält Bischof Teutsch fest, dass er in den ungarischen Gemeinden in den vollen Kirchen nicht frei predigen konnte, sondern sich auf das „gelesene Wort beschränken“ musste. Aber auch dissonante Töne sind aus diesem Bericht zu hören: etwa, dass die Vertreter von Csernátfalu, Hoszufalu und Zaizon nicht mehr zu den Sitzungen der Bezirkskirchenversammlung nach Kronstadt kommen wollten, weil dort nur deutsch gesprochen werde, was diese nicht verstehen würden. Wenige Jahre nach dieser Visitation (genauer 1887) schlossen sich die ungarischen Gemeinden dem Theisser Distrikt an. 
Die Wege, die uns die Geschichte Siebenbürgens zeigt, waren für jede seiner ethnischen Gruppen mal leicht und mal schwer, nur zu unterschiedlichen Zeiten. Wichtig ist aber das hier und jetzt. Der rumänische Historiker Lucian Boia sagt: „Was zählt ist nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart und die Zukunft.“ („Miza nu este trecutul, ci prezentul şi viitorul.“) Ich denke, dass es kein Zufall ist, dass wir hier in Siebenbürgen über Jahrhunderte zusammen gelebt haben, genau so wie es kein Zufall ist, dass wir heute als Geschwister im Glauben zusammen kommen. Wer eine gemeinsame Geschichte hat, der hat auch eine gemeinsame Zukunft. Im Sinne der Losung des heutigen Tages sind wir gemeinsam unterwegs; wir sind auf einem Weg, auf dem Gott mitgeht, auf dem er uns behüten will. Wichtig ist – im Sinne des Lehrtextes – dass wir dem Ruf, der an uns ergeht folgen. Amen.




Olvasmány és tanítói ige („Losung & Lehrtext”) - 2023 március 2-án, csütörtökön:
• És íme én veled vagyok, hogy megőrizzelek téged valahova menéndesz, és visszahozzalak e földre. (MÓZES ELSŐ KÖNYVE 28,15)
• Hű az, a ki elhivott titeket és ő meg is cselekszi azt. (1 THESSZALONIKAIAKHOZ 5,24)

Főtiszteletű Püspök Úr! Kedves Testvéreim!
Életünk egy utazás. Indulás és érkezés. Keresés és visszafordulás. Nyugtalan vándorlás e világon, célt keresve. Törekvés az anyagi javakra, de az emberi elismerésre is. 
Mindig lenyűgöz az a sokféle mód, ahogyan a Biblia leírja, hogy Isten az emberekkel együtt megy vagy ott van. Nem mindig Isten útjait járják az emberek: legyen az „Isten népe” mint egész, de az ember mint egyén is. Isten azonban hagyja az embereket menni, még akkor is, ha a kitérők, a rossz irányok vagy a rossz utak eleve be vannak programozva. A célnak különböző arcai vannak. Ábrahámot arra utasította, hogy olyan útra induljon, ahonnan nincs visszaút; ez úgymond „egyirányú jegy” volt. Jákobot, az ő leszármazottját – így olvassuk a mai igében – Isten bátorítja abban az álomban, amelyben az égbe vezető létrát látja, hogy bátran induljon el; Isten megígéri, hogy épségben visszaviszi őt a földre. Mózes vezeti a népet a sivatagon keresztül, de az út célját (az ígéret földjét) csak távolról láthatja. Az Újszövetségben az Istennel való kapcsolatot, amely Krisztusban öltött testet, néha utazásként írják le: egy olyan útként, amelyre mi, keresztények vagyunk hivatottak. A mai bibliai idézet biztosít bennünket arról, hogy bátran válaszoljunk erre a hívásra, mert AZ, aki hív, HŰSÉGES. Rá támaszkodhatunk: MINDEN helyzetben. 
Ti – a magyar testvérek – is útra keltetek ezekben a napokban, mégpedig történelmi hátterű útra: 200 éve született Petőfi Sándor magyar nemzeti költő, fontos esemény, amelyet méltóképpen meg akartok tisztelni. Azt, hogy ennek a lelkészkonferenciának a szervezői is gondoltak arra, hogy velünk is találkozzanak, nagyon jónak találom: köszönöm szépen Fehér Attila esperes testvérnek. Ennek már sokkal korábban meg kellett volna történnie. De a testvéreknek soha nem késő összejönni. Amikor erre az áhítatra készültem, elgondolkodtam azon, hogy mi az, ami – a közös hitvalláson kívül – összeköt bennünket. Elég gyorsan jött a válasz: a közös történelem. A nagy képen itt, ebben a teremben Teutsch Georg Daniel, Segesvári egyik leghíresebb embere látható. 1879-ben, 144 évvel ezelőtt, az akkori püspök, Georg Daniel Teutsch látogatott el a Brassói kerületbe, amelynek akkor 42.794 lelkeszáma volt (ebből 27.358 szász és 15.436 magyar). Természetesen a püspök a magyar gyülekezeteket is felkereste: július 25-én Barcaújfalu, július 26-án Kirzba, július 31-én Apácza; augusztus 7-én Csernátfalu és Bácsfalu, augusztus 8-án Hoszufalu és Tatrang, végül augusztus 9-én Zaizon és Pürkerecz. Teutsch püspök vizitációs jelentése ma is nagyon tanulságos. Megtudjuk például, hogy a magyar gyülekezetek a püspök fogadásában semmivel sem maradtak el a szászoktól: „virágba és lombba öltözött tiszteletkapuk” emelkedtek minden falu bejáratánál. Szinte mentegetőzve jegyzi meg Teutsch püspök, hogy a magyar gyülekezetek telt templomaiban nem prédikálhatott szabadon, hanem „a felolvasott szóra kellett konzentrájon”. De disszonáns hangok is kihallatszanak ebből a beszámolóból: például, hogy Csernátfalu, Hoszufalu és Zaizon képviselői már nem akartak eljönni a egyházkerületi gyűlésbe Brassóba, mert ott csak németül beszéltek, amit nem értettek. Néhány évvel e vizitáció után (egészen pontosan 1887-ben) a magyar gyülekezetek csatlakoztak a Tisza kerülethez. 
Az utak, amelyeket Erdély történelme megmutat nekünk, hol könnyűek, hol nehezek voltak minden egyes népcsoport számára, csak éppen más-más időben. Ami azonban fontos, az az itt és most. Lucian Boia román történész mondja: „Miza nu este trecutul, ci prezentul şi viitorul.” Úgy gondolom, hogy nem véletlen, hogy évszázadok óta együtt élünk itt Erdélyben, ahogy az sem véletlen, hogy ma mint hitbeli testvérek jövünk össze. Akinek közös a történelme, annak közös a jövője is. Az ószövetségi ige értelmében együtt vagyunk úton, egy olyan úton vagyunk, amelyen Isten is végigmegy, amelyen meg akar védeni bennünket. Az újszövetség értelmében fontos, hogy kövesük az elhivást. Ámen.

Dr. Fröhlich Hans Bruno, esperes













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