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Ökumene
Was verstehen wir unter Ökumene?
In Siebenbürgen ist die Religionsfreiheit zum ersten Mal in Europa durch einen Landtagsbeschluss gesetzmäßig festgelegt worden (Landtag von Turda/Thorenburg/Torda – 1557). Lange bevor die Ökumenische Bewegung begann, hat es in dieser Region – auch wenn man sich nicht immer in den Armen lag – einen gegenseitigen Respekt zwischen den unterschiedlichen historischen christlichen Konfessionen gegeben. Proselytismus war und ist ein Tabuthema und gilt als „Merkenzeichen“ der Freikirchen bzw. Sekten. Die interkonfessionelle Zusammenarbeit zwischen den theologischen Fakultäten war bereits im Kommunismus möglich, ja wurde sogar vom Staat gefördert, wenn es um Themen wie die „Friedensbewegung“ ging. Auf Gemeindeebene – so auch in Schäßburg – gibt es bereits seit Jahren eine gedeihliche Zusammenarbeit: die Ökumenische Gebetswoche wird unter Beteiligung aller historischen Kirchen gefeiert, ebenso der Weltgebetstag. Da es nicht wenige ethnisch und konfessionell gemischten Familien gibt, werden Kasualhandlungen nicht selten unter ökumenischer Beteiligung gehalten. Der ökumenische Dialog hat mehrere Komponenten, von denen drei sehr wichtig sind, und zwar: die „empathische“ Komponente (sich besser kennen lernen), die „offene“ Komponente (gemeinsame Suche nach der Wahrheit) und die „politische“ Komponente (Streben nach sozialem Frieden).
28. Ökumenischen Gebetswoche anlässlich des 1700-jährigen Jubiläums des Ersten Ökumenischen Konzils von Nicäa (325 n. Chr.) (19.5. bis 24.5. 2025)
Weltgebetstag der Frauen (7. 3. 2025)
Săptămâna de rugăciune pentru unitatea creștinilor 2025 (Sâmbătă, 25 ianuarie 2025, la Schitul de la Stânceni)
Ökumenischen Gebetswoche Blaj/Blasendorf/Balázsfalva (19. 1. 2025)
27. Ökumenischen Gebetswoche (27.5. bis 1.6. 2024)
Weltgebetstag der Frauen (1. 3. 2024)
Ökumenischen Gebetswoche Blaj/Blasendorf/Balázsfalva (25. 1. 2024)
26. Ökumenischen Gebetswoche (5. bis 10.6.2023)
Weltgebetstag der Frauen (3. 3. 2023)
25. Ökumenischen Gebetswoche (13. bis 18.6.2022)
Über uns ... :
Die Evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg ist eine deutschsprachige Gemeinde, die der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien angehört (Legea 489/2006 privind libertatea religioasă şi regimul general al cultelor, publicata in Monitorul Oficial nr. 11 din 8.1.2007). Sie weiß sich in erster Linie den eigenen Gemeindegliedern – d.h. den hauptsächlich deutschsprachigen Lutheranern – verpflichtet und daher ist ihr „geistliches Zentrum“ der Sonntagsgottesdienst, jeweils um 10 Uhr.
Ihr Dasein hat seit dem Freibrief (Privilegium Adrianum vom Dezember 1224) und dem ökumenischen Kontext (Toleranzedikt von Thorenburg vom 13. Januar 1568) sowie von der heutigen Minderheitensituation der Siebenbürger Sachsen ein besonderes Gepräge. Daher beteiligt sich die Evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg in aller Offenheit an ökumenischen Veranstaltungen (Ökumenische Gebetswoche, Weltgebetstag der Frauen u. ä.), und tut dies in der für die historische Region Siebenbürgen typischen dreisprachigen Form: Rumänisch, Ungarisch, Deutsch.
Als Eigentümerin von wichtigen Baudenkmälern der Schäßburger Altstadt – die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde – setzt sie sich für einen gediegenen Kulturtourismus ein.